FOX 2010/2011: US-Sender setzt auf Konstanz

Nach NBC hat am Montag auch FOX sein neues Programm bekannt gegeben. Geht es nach den TV-Machern, kann es an vielen Stellen so weiter gehen wie bisher.

Beim amerikanischen TV-Sender FOX ist man mit der aktuellen Saison wohl sehr zufrieden. Wer das in den vergangenen Wochen noch nicht merkte, dem wird es wohl spätestens am Montag in New York aufgefallen sein. Der Kanal präsentierte dort sein Line Up für die im September beginnende neue Saison. Funktionierende Genres wurden hierbei sinnvoll ergänzt, Optimierungen zu bestimmten Zeiten vorgenommen. Peter Rice ließ in seiner Rede auch keinen Zweifel daran, dass die Chefetage von FOX gute Arbeit gemacht hat. Zum sechsten Mal in Folge sei FOX nun die Nummer eins bei den jungen Zuschauern. Man freue sich schon sehr auf die neuen Serien, die man dem Line Up hinzufüge – sie werden die Zuseher Woche für Woche zu FOX holen.

Mit Spannung wurde die Antwort auf die Frage erwartet, wie es mit der Serie «Fringe» weitergeht. Die Serie verlor auf dem neuen Sendeplatz am Donnerstag um 21.00 Uhr viele Zuschauer, fuhr für FOX-Verhältnisse auf dem Slot aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis ein. Die Macher zeigten sich zufrieden damit – das Format von J.J. Abrams wird auch künftig am Donnerstag zu sehen sein.

Am Montagabend startet im September nach «House» das neue Format «Lonestar». Auf dem «24»-Slot wird der amerikanische Kanal also gänzlich Neues ausprobieren – und hier ist es gut möglich, dass man Abschläge bei der Reichweiten hinnehmen muss. Weil die Produktion der neuen Serie aber deutlich günstiger ist als das Drama mit Kiefer Sutherland, wird sich diese Programmentscheidung unter dem Strich aber wohl dennoch als richtig erweisen. Im Laufe des Jahres wird man zudem auch auf das neue «Ride-Alone» setzen.

Interessant ist dann noch der Blick auf den Dienstag: Um 20.00 Uhr darf sich der Überraschungshit der noch laufenden Saison versuchen, «Glee» (Foto). Der Serie wird 2011 dann übrigens eine ganz besondere Ehre zu Teil: Sie wurde auserwählt, direkt nach dem «Super Bowl» zu laufen – Rice versprach in diesem Zusammenhang eine ganz besondere «Glee»-Episode. Im Herbst sind ab 21.00 Uhr dann zwei neue Sitcoms zu setzen – FOX möchte also gerne ein Stück abhaben vom Quotenkuchen. NBC und CBS punkten bereits am Montag und Donnerstag mit halbstündigen Comedyformaten. «Raising Hope» und «Running Wilde» sind somit also eine logische Erweiterung der Sonntagsformate um «The Cleveland Show» und «The Simpsons», die jedoch allesamt animiert sind.

Dienstags ist ab Januar eine neue Staffel von «American Idol» zu sehen: Interessant ist hierbei, dass man aktuell plant, die mittwochs gezeigte Entscheidungsshow wieder zu kürzen. Zuletzt dauerte die Bekanntgabe der Ergebnisse eine Stunde lang – und zog sich dementsprechend in die Länge. Künftig soll dies wieder innerhalb eine halben Stunde über die Bühne gehen.

Am schwachen Freitagabend wird «Human Target» wohl nichts rausreißen für FOX – allerdings wohl auch keinen sonderlich großen Schaden anrichten. Nicht wirklich glücklich dürften die Macher der Serie «The Good Guys» sein: Deren Serie bekommt mit Freitag nicht nur einen schwierigen Sendetag, sondern mit «Human Target» eben auch ein sehr schwaches Lead-In. Im Frühjahr ist freitags dann wieder «Kitchen Nightmares» zu sehen.


Verlängert: «American Dad» (VII), «American Idol» (X), «America's Most Wanted: America Fights Back» (XXIV), «Bones» (VI), «Cops» (XIII), «Cops 2» (XIII), «Family Guy» (X), «Fringe» (III), «Glee» (II), «House» (VII), «Human Target» (II), «Kitchen Nightmares» (IV), «Lie to Me» (III), «The Cleveland Show» (II) und «The Simpsons» (XXII).

Abgesetzt: «24» (VIII), «Brothers» (I), «Dollhouse» (II), «Past Life» (I), «Sons of Tucson» (I) und «'Til Death» (IV).

Neu: «Bob's Burgers» (Midseason), «Lonestar», «Mixed Signals» (Midseason), «Raising Hope», «Ride-Along», «Running Wilde», und «Terra Nova» (Midseason).

Lesen Sie auf der nächsten Seite, was der Sender in Sachen Drama für die kommende Saison plant.

Nach NBC hat am Montag auch FOX sein neues Programm bekannt gegeben. Geht es nach den TV-Machern kann es an vielen Stellen so weiter gehen wie bisher.

Drama:

«Lonestar»
Von Chris Keyser und Amy Lippman, den Erfindern von «Party of Five», Marc Webb, dem Director von «(500) Days of Summer», und Creator Kyle Killen kommt «Lonestar», eine provokative Soap hinter den Kulissen des Ölgeschäfts in Texas. Robert/Bob Allen (gespielt von Newcomer James Wolk) ist ein charismatischer und brillanter Intrigant, der sich ein Doppelleben in zwei Teilen des US-Staates aufgebaut hat. Er jongliert mit zwei verschiedenen Leben und zwei verschiedenen Frauen in zwei höchst unterschiedlichen Welten – subsumiert unter einem Berg voller Lügen. Als Bob lebt er in Houseton und ist verheiratet mit Cat (Adrianne Palicki, «Friday Night Lights»), der schönen Tochter von Clint (Jon Voight, «24», «Midnight Cowboy»), dem Patriarchen einer reichen Ölgesellschaft von Texas. Mehr als 400 Meilen entfernt ist Bob auch Robert, der in Midland ein zweites Leben mit seiner süßen, naiven Freundin Lindsay (Eloise Mumford, «Mercy», «Law & Order: SVU») lebt. Dort spielt er den perfekten Lover, während er geheim lokale Investoren um ihr Geld bringt. In Houseton ist er ein liebender Ehemann, der Cat und ihre Familie dazu benutzt, seine Position in der reichen Unternehmersfamilie zu festigen. Bob lebte dieses Doppelleben erfolgreich ohne aufzufallen – bisher. Ein Schwager Drew (Bryce Johnson, «Popular», «The Mentalist») bewundert Bob, während der andere Schwager Trammell (Mark Deklin, «Nik/Tuck», «Desperate Housewives») seine Motive verdächtigt. Bob beginnt zu fürchten, dass seine geheimen Leben auffliegen und ist gespalten von der Liebe zu zwei Frauen, seiner Loyalität zu seinem Vater und Mentor John (David Keith, «Ein Offizier und Gentleman», «The Class») sowie seinem Respekt zu seinem Schwiegervater Clint. Nun, wo er beide Leben zusammenhalten und verärgerte Investoren sowie die Verdächtigungen seiner Familien ausmerzen muss, setzt Bob alles aufs Spiel, indem er seine unternehmerischen Intrigen hinter sich lässt und die zwei familiären Beziehungen versucht aufrecht zu erhalten. Die Soap wird von 20th Century Fox Television, Depth of Field Productions und Keyser/Lippman Productions hergestellt. Als Drehbuchautor fungiert Kyle Killen, ausführende Produzenten sind Kyle Killen, Kerry Kohansky, Paul Weitz, Chris Keyser und Amy Lippman. Director der neuen Serie ist Marc Webb.

«Ride-Along»
Die amerikanische Stadt Chicago steht im Vordergrund des neuen Shawn Ryan-Dramas («The Shield», «The Unit»). Jarek Wysocki (Jason Clarke, «Public Enemies», «Brothershood») ist eine große Legende in der Stadt und gehört zu den erfahrensten Polizisten des Chicago Police Department. Nun stößt Teresa Colvin (Jennifer Beals, «Lie to Me») in die Behörde und möchte die Polizei umkrempeln, womit sie sich viele Feinde auf den Straßen von Chicago macht. Unterdessen bekommt Jarek einen neuen Partner namens Caleb Evers (Matt Lauria, «Friday Night Lights»), der durchdacht und intelligent handelt. «Ride-Along» wird von den zwei Studios 20th Century Fox Television und MiddKid Produktion umgesetzt, als ausführende Produzenten wurden Shawn Ryan und Charles McDougall verpflichtet.

«Terra Nova»
Zur Mid-Season wird FOX eine Zeitreise starten. Eigentlich startet die Serie «Terra Nova» im 2149. Sie erzählt die Geschichte eine ganz gewöhnlichen Familie in dieser Zeit. Bis dahin hat sich aber einiges geändert: Die Welt ist am Sterben, sie ist überbevölkert, überentwickelt und absolut verschmutzt. Weil Wissenschaftler gemerkt haben, dass es keinen Weg zurück gibt, haben sie eine Möglichkeit geschaffen, eine prähistorische Welt zu kreieren. Die Tür in diese Welt birgt aber auch Gefahren – so kommt man dort beispielsweise Dinosauriern gefährlich nahe. Doch auch in der neuen Welt treten schon bald Probleme auf: Wie sich herausstellt, haben nicht alle Menschen dort die gleichen Absichten. 20th Century Fox Television, DreamWorks Television, Kapital Entertainment, Chernin Entertainment produzieren die Serie, für die noch keine Darsteller feststehen. Steven Spielberg gehört neben Peter Chernin, Craig Silverstein und anderem zum Stab der Executive Producer.

Und auf der kommenden Seite - die neuen Sitcoms des Senders FOX.

Nach NBC hat am Montag auch FOX sein neues Programm bekannt gegeben. Geht es nach den TV-Machern kann es an vielen Stellen so weiter gehen wie bisher.
Sitcom:

«Raising Hope»
«Raising Hope» ist eine neue Family Comedy des Emmy-Award-Gewinners Greg Garcia («My Name is Earl»), in der die Chance-Familie ein unerwartetes neues Mitglied in ihren ohnehin schon schrecklich ungeordneten Haushalt aufnehmen muss. Der 23-jährige Jimmy Chance (gespielt von Lucas Neff, bekannt aus «The Beast») hat im Leben keine Zukunftsperspektive. Er verdient seinen Lebensunterhalt durch das Reinigen von Pools, feiert jede Nacht und lebt immer noch zuhause bei seiner Familie, die außerdem besteht aus Maw Maw (als Gaststar Oscar-Gewinner Cloris Leachman), seiner Mutter Virginia (Martha Plimpton, «How to Make It in America»), seinem Vater Burt (Garret Dillahunt, «Terminator: The Sarah Connor Chronicles» und «Damages») und seinem Cousin Mike (Skyler Stone, «The Mentalist» und «Dollhouse»). Jimmys Leben nimmt eine drastische Wendung, als er herausfindet, dass seine mögliche neue Liebe Lucy (Gsatstar Bijou Philips, «Choke» und «Almost Famous») eine gesuchte Schwerverbrecherin ist. Monate Später, als Jimmy sie im Gefängnis besucht, findet er heraus, dass Lucy ein Baby von ihm bekommen hat und er nun verantwortlich dafür ist, es zu erziehen. Zuhause ist die Familie nicht gerade erfreut über das neue Familienmitglied. Seine Eltern, die Jimmy mit 15 Jahren bekommen haben, wussten nie etwas über Kindererziehung und haben kein Interesse daran, es noch einmal zu versuchen. Er versucht Hilfe in Sabrina (Shannon Woodward, «The Riches», «ER») zu finden, einer hämischen Kassiererin des heimischen Supermarktes. Cousin Mike hat nur Angst davor, wie das Baby ihr soziales Leben beeinflusst, und die realitätsfremde Maw Maw ist ebenfalls keine Hilfe. Aber Jimmy ist fest entschlossen, das Baby aufzuziehen – von dem seine Mutter Virginia denkt, dass es Hope heißen soll. Wird die Chance-Familie darin erfolgreich sein, mit sehr wenig Elterngeschick, aber den Herzen an der richtigen Stelle, die unvorhersehbare und herausfordernde Welt des Elternlebens zu meistern? Die Serie ist eine Koproduktion von Amigos de Garcia Productions und 20th Century Fox Television. Autor und ausführender Produzent ist Greg Garcia, Director ist Michael Fresco.

«Running Wilde»
Vom Emmy-Award-Gewinner und Star der FOX-Serie «Arrested Development» kommt die neue Romantic Comedy «Running Wilde». Steve Wilde (Will Arnette, «Arrested Development», «30 Rock») ist ein steinreicher, kindischer Playboy, der verzweifelt versucht, das Herz seiner Jugendliebe Emmy Kadubic (Keri Russell, «Waitress», «Felicity»), der sehr liberalen Philanthropin, zu gewinnen (oder zu kaufen). Alles wird durch die Perspektive eines 12 Jahre alten Mädchens erzählt. Das Problem: Steve hat niemals etwas Selbstloses getan – warum sollte er auch, denn er ist reich. Der Sohn eines Öl-Tycoons musste nicht einen Tag in seinem Leben arbeiten und bekam immer das, was er wollte – mit einer Ausnahme: Die Liebe von Emmy. Die Tochter eines früheren Hausmädchens der Wildes ist eine aufrichtige Frau, die ihr Leben lang versucht, die Welt zu retten. Emmy lebt mit einem Eingeborenenstamm im Amazonas-Regenwald. Ihre 12-jährige Tochter aber, Puddle (Stefania Owen, «The Lovely Bones»), will einfach nur ein normales Kind sein und in einer gewöhnlichen Umgebung aufwachsen. Und sie würde ihren Wunsch aussprechen – doch sie hat seit Jahren kein Wort herausbekommen. Als Wilde Oil’s Arbeiten im Regenwald den Eingeborenenstamm von Emmy bedrohen, entscheidet sie, Steves selbstorganisierten „Humanitarian Award of the Year“ zu besuchen und ihm ihre Probleme zu schildern, außerdem hat sie möglicherweise immer noch etwas für ihn übrig. Aber der immergleiche Steve denkt nicht daran, die Firma seines Vaters von den Arbeiten abzuhalten, weil er dann selbst sein leichtes Leben aufgeben müsste. Doch trotzdem will er nun Emmys Herz gewinnen. Um dies zu schaffen, nimmt er die Hilfe all seiner Kollegen in Anspruch: Migo Salazar (Joe Nunez, «Superbad», «Prison Break»), Steves Angestellter und Sidekick, sowie Gertie Stellvertretter (Jayne Houdyshell, «Law & Order»), Steves Nanny, die zur Beauftragten für Sicherheit geworden ist. Trotz der Tatsache, dass Steve alles hat, was er immer bekommen wollte, weiß er, dass er Liebe und Freude nicht kaufen kann. Dies steht im krassen Gegensatz zu seiner Angebeteten Emmy, die nichts außer Liebe und Freude besitzt. Kann dieses hoffnungslos ungleiche Paar jemals seine Differenzen überwinden und zusammenfinden? Die Serie wird von Tantamount Studios, Five Hole Pictures, Principato-Young Management und Lionsgate Television produziert. Die Autoren sind Mitch Hurwitz, Jim Vallely und Will Arnett, als Directors fungieren Anthony und Joe Russo.

«Bob’s Burgers»
Die neue animierte Serie von 20th Century Fox Television dreht sich um einen Mann, seine Familie und seiner Burger-Bude. Der Burger-Buden-Besitzer in der dritten Generation heißt Bob Belcher und schmeißt seinen Laden mit Hilfe seiner Ehefrau und seinen drei Kindern. Er hat gute Ideen um verschiedene Burger zu kreieren, jedoch fehlt es ihm am Management-Denken. Trotz seiner verklebten Theke, lausiger Location und miesem Service finden die Kunden zu ihm. Die Serie wurde von Loren Bouchard kreiert, zu den ausführenden Produzenten gehören Loren Bouchard und Jim Dauterive.
17.05.2010 16:55 Uhr  •  Manuel Weis, Fabian Riedner und Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/42023