Bei den jungen Zuschauer lief eine Show der besten «ESC»-Hits sehr überzeugend, die älteren Zuschauer waren nicht so einfach zu begeistern.
Das «Grand Prix»-Fieber grassiert in den letzten Wochen und nun geht es endlich auf's Finale zu. Doch statt das gestrige zweite Halbfinale, in dem Deutschland nicht stimmberechtigt war, zu übertragen, entschied sich Das Erste
«Die schönsten Grand Prix Hits aller Zeiten» zu präsentieren und die Live-Übertragung dem Digitalableger EinsFestival zu überlassen. Aus Quotensicht sicherlich keine falsche Entscheidung, fällt der Zuspruch für die Halbfinals doch üblicherweise eher schwach aus. Die Musikshow mit Kim Fisher und Sky DuMont als Doppelmoderation konnte dagegen besonders beim jungen Publikum punkten, was für Sendungen dieser Art im Ersten eine bedeutende Seltenheit ist.
Genau eine Million Zuschauer aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen hatten eingeschaltet und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender somit einen klar überdurchschnittlichen Marktanteil von 8,4 Prozent. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren musste man dagegen Abstriche machen und landete ganz knapp unterhalb des aktuellen Monatsschnitts von 12,4 Prozent. 12,3 Prozent wurden erzielt, 3,63 Millionen Zuschauer hatten eingeschaltet.
Anschließend ging es allerdings steil abwärts als
«Kontraste» auf Sendung ging. Das Magazin konnte nur zwei Drittel der «Grand Prix»-interessierten Zuschauer halten und kam auf eine Reichweite von 2,42 Millionen. Der Marktanteil sank dadurch auf sehr schwache 8,8 Prozent. In der jungen Zuschauergruppe fielen die Verluste sogar noch deutlich heftiger aus, beinahe die Hälfte der Zuschauer verabschiedeten sich. Die Reichweite fiel auf 550.000 und der Marktanteil auf 4,6 Prozent. So kommt es, dass Das Erste mit 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen trotz «Grand Prix» doch noch ein schlechtes Tagesergebnis einfuhr.