Bittersüße Erfolge für kabel eins: Die Serien, die den Erfolg am Freitag ausmachen, haben die kürzlich stattgefundenen Upfronts nicht überlebt und wurden eingestellt.
In den USA ist das Schicksal von
«Ghost Whisperer» nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem Sender ABC zu einer Übernahme der von CBS eingestellten Serie besiegelt. Damit werden auch in Deutschland die neuen Folgen bereits zu einem knappen Gut für kabel eins. Nur noch zehn Folgen stehen aus. Eine sicherlich unerfreuliche Situation, denn der Freitagabend erweist sich stets als solides Programm angeführt von «Ghost Whisperer», das gestern 660.00 junge Zuschauer fesseln konnte und auf einen guten Marktanteil von 6,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe kam.
Bei allen Zuschauern lief es für die Mysteryserie etwas schwächer. Nur 1,07 Millionen Zuschauer und 3,9 Prozent Marktanteil bedeuten für kabel eins ein eher durchschnittliches Ergebnis. Noch besser lief es im Anschluss für
«Cold Case», das auf 770.000 junge Zuschauer und 7,3 Prozent Marktanteil kam, aber auch insgesamt mit 1,25 Millionen und 4,5 Prozent punkten konnte. Hier steckt kabel eins allerdings in derselben Zwickmühle. Nach der Einstellung sind auch von «Cold Case» nur noch zehn frische Episoden übrig.
Das es mit Wiederholungen auch geht, zeigte sich im Anschluss als eine zweite «Cold Case»-Folge auf 660.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren kam und einen guten Marktanteil von 6,9 Prozent erzielte. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren gab es mit 4,6 Prozent sogar den besten Marktanteil des Abends. Das unlängst auf den späten Abend verschobene
«Medium» erwies sich als schwächstes Glied: Unterdurchschnittliche 5,6 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen. 420.000 junge Zuschauer interessierten sich für die Serie. Ausgerechnet «Medium» wurde bei den Upfronts verlängert und hatte bei CBS den Vorzug vor «Ghost Whisperer» bekommen.