Wie viele Zuschauer erreichte der «Eurovision Song Contest» im Ersten und das Fußball-Länderspiel im ZDF? Welche Quoten erzielten die übrigen Sender?
Dass die Quoten des
«Eurovision Song Contests» im Ersten wohl etwas stärker ausfallen würden als noch im Vorjahr, war abzusehen. Mit einer spektakulären Reichweite von 14,69 Millionen Zuschauern hatte aber vermutlich niemand gerechnet - damit hat sich die Zuschauerzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Infolgedessen stieg auch der Gesamtmarktanteil auf hervorragende 49,1 Prozent. Ebenfalls fantastische Werte holte die Veranstaltung bei den 14- bis 49-Jährigen: Hier schalteten im Schnitt 8,38 Millionen Zuschauer ein und bescherten dem Ersten damit sogar einen Marktanteil von 61,6 Prozent. Bereits der
«Countdown» kam um 20:15 Uhr auf insgesamt 5,32 Millionen Zuschauer und 19,9 Prozent, bei den Jüngeren wurden 2,81 Millionen und 27,4 Prozent erreicht. Auch die
«Grand Prix Party» von der Reeperbahn erreichte ab 0:20 Uhr noch 6,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 52,4 Prozent beim jungen Publikum. Der Tagessieg ging damit problemlos an die ARD, die im Schnitt auf 27,3 Prozent beim Gesamtpublikum kam. RTL und ZDF lagen mit 11,4 bzw. 11,2 Prozent weit abgeschlagen. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die ARD sogar 32,0 Prozent, RTL kam mit nur 11,8 Prozent auf den zweiten Platz.
Nicht nur der «Song Contest», auch Fußball war am Samstag sehr gefragt. Schon die Vorberichterstattung zum Länderspiel Ungarn - Deutschland kam im ZDF auf 3,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ordentliche 10,2 Prozent verbucht. Das eigentliche Spiel schauten ab 20:01 Uhr dann 7,21 Millionen Zuschauer bei einem starken Marktanteil von 25,5 Prozent. Bei den Jungen wurden 2,33 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil belief sich auf sehr gute 20,8 Prozent. Nach dem Spiel endete allerdings der gute Quotenabend für das ZDF, eine Wiederholung von
«Ein starkes Team» wollten nur noch 1,47 Millionen Zuschauer sehen (4,9 %). Beim jungen Publikum schalteten gar nur 0,26 Millionen ein, was einen schwachen Marktanteil von 1,8 Prozent zur Folge hatte. Besonders gut lief es auch bei RTL nicht, dort kamen
«Die 25 spektakulärsten Promi-Ausrutscher» zunächst auf 1,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 8,0 Prozent in der Zielgruppe. Der anschließende Countdown zum Boxkampf zwischen Vitali Klitschko und Albert Sosnowski schnitt mit insgesamt 2,10 Millionen Zuschauern und 4,9 Prozent bei den Jungen ebenfalls schlecht ab. Erst der eigentliche Kampf erreichte mit 6,71 Millionen Zuschauern und 23,3 Prozent ordentliche Werte - allerdings nur bei den Zuschauern ab drei Jahren. In der Zielgruppe ging es zwar auch nach oben, über bestenfalls mäßige 16,2 Prozent kam der Marktanteil aber nicht hinaus. Im Schnitt schauten 2,25 Millionen 14- bis 49-Jährige zu.
Für die übrigen Sender blieb nicht mehr viel zu holen. Sat.1 erreichte mit der Fantasykomödie
«Matilda» im Schnitt 1,85 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,2 Prozent. Bei den Werberelevanten schalteten 0,87 Millionen bei 7,2 Prozent ein. Richtig düster sah es dann für
«Tango & Cash» aus, das nur noch 0,67 Millionen Zuschauer und schwache 2,3 Prozent für sich verbuchen konnte. In der Zielgruppe wurden 0,37 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil lag auch hier bei geringen 2,7 Prozent. Ähnlich schlecht war das Bild bei ProSieben. Dort kam
«Der Glücksbringer» auf 1,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Marktanteil von 4,6 Prozent entsprach. Bei den Werberelevanten wurden 7,5 Prozent eingefahren, 0,88 Millionen schalteten im Schnitt ein.
«Wrong Turn» sahen im Anschluss noch 0,68 Millionen Zuschauer bei 2,2 Prozent, in der Zielgruppe wurden 3,2 Prozent verbucht.
Bei kabel eins waren die
«Star Trek»-Filme "Der Aufstand" und "Das nächste Jahrhundert" zu sehen, die auf durchschnittlich 0,66 bzw. 0,46 Millionen Zuschauer kamen. Die Zielgruppenwerte fielen mit 3,6 bzw. 2,6 Prozent schwach aus. VOX zeigte unterdessen eine Dokumentation zum
«D-Day» und erreichte damit 0,76 Millionen Zuschauer bei 2,6 Prozent Marktanteil. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,31 Millionen Zuschauer ein, was zu geringen 2,4 Prozent führte. Noch schlechter sah es für RTL II aus, das den Klassiker
«Rocky V» ausstrahlte. Im Schnitt wollten den Film mit Sylvester Stallone nur 0,41 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil lag bei desaströsen 1,4 Prozent. In der Zielgruppe kam das Boxerdrama auf 0,23 Millionen und ebenfalls miserable 1,9 Prozent.
«John Carpenters Vampire» verbesserte sich danach minimal auf 0,47 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum, der Zielgruppenmarktanteil lag bei 2,2 Prozent.