Sat.1 und ProSieben: Kein Erfolg mit Filmen

Die Filme der beiden Privatsender waren am Samstagabend nicht gefragt und erreichten deshalb nur schlechte Werte.

Dass ProSieben und Sat.1 am Samstag mit ihren Spielfilmen nur mäßigen Erfolg haben würden, war schon vorher relativ klar. Der «Eurovision Song Contest» erstreckte sich über den ganzen Abend, am Anfang gab es dann zusätzlich noch Konkurrenz durch das Fußballspiel Deutschland-Ungarn und später zeigte RTL dann den Boxkampf zwischen Vitali Klitschko und Albert Sosnowski. Die Primetime war also voll mit Hochkarätern, für die Filme von ProSieben und Sat.1 war da zu wenig Platz.

Am meisten Zuschauer hatte ab 20.15 Uhr der Film «Matilda» in Sat.1, 1,85 Millionen Menschen sahen sich die Wiederholung an und bescherten dem Sender damit 6,2 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Reichweite bei 870.000 Zuschauern, hier wurden 7,2 Prozent gemessen. Des Weiteren musste man sich bei den Werberelevanten knapp den Kollegen von ProSieben geschlagen geben, denn dort hatte «Der Glücksbringer» 880.000 junge Zuschauer und erreichte damit 7,5 Prozent. Insgesamt kam der Film aber nur auf 1,34 Millionen Zuseher.

Für beide TV-Stationen ging es nach dem ersten Spielfilm deutlich bergab, Sat.1 zeigte nach «Matilda» «Tango & Cash» und legte damit eine völlige Bruchlandung hin. 370.000 junge Menschen interessierten sich für den Streifen und sorgten damit für 2,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Gesamtreichweite lag bei 670.000 Zuschauern ab drei Jahren. ProSieben setzte dagegen auf die Filme «Wrong Turn» und «Wrong Turn 2 - Dead End».

Zwar konnte man damit Sat.1 auch beim Gesamtpublikum überholen, gut liefen aber auch diese Filme nicht. Der erste Horrorfilm kam auf 680.000 Zuschauer sowie 3,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Fortsetzung «Wrong Turn 2 - Dead End» wurde danach noch von 690.000 TV-Zuschauern gesehen, bei den jungen Zusehern erzielte man 5,4 Prozent Marktanteil.
30.05.2010 10:19 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/42284