Das Duell zwischen England und den USA wurde von deutlich mehr Menschen verfolgt als die Abendbegegnung vom Vortag. Am Mittag lief es weniger gut.
Der zweite Tag der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft wurde ganz alleine von der ARD ausgestrahlt. Der öffentlich-rechtliche Sender durfte alle drei Partien des Tages zeigen und begann seine Liveübertragung aus Südafrika dementsprechend bereits um 13:30 Uhr, wo mit dem Duell zwischen Südkorea und Griechenland nicht gerade ein Fußballfest auf den Zuschauer wartete. Mit 5,51 Millionen Zuschauern hatte das Spiel eine vergleichsweise geringe Zuschauerzahl zu verzeichnen, wenngleich der Marktanteil mit 45,7 Prozent selbstredend immer noch fantastisch war. Sehr gut schnitt man auch beim jüngeren Publikum ab, denn 2,37 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren führten den Sender zu 45,9 Prozent Marktanteil.
Bereits um 16:00 Uhr wurde das nächste WM-Spiel gezeigt, mit Argentinien spielte einer der großen Favoriten gegen Nigeria. Etwas erstaunt haben dürfte angesichts der attraktiven Spielpaarung die Tatsache, dass dieses Duell dennoch mit 7,93 Millionen Zuschauern und 50,3 Prozent deutlich weniger Fußballfans begeisterte als am Vortag die Eröffnungsbegegnung zwischen Südafrika und Mexiko, die zur selben Zeit 8,68 Millionen verfolgte. In der Zielgruppe sahen 53,5 Prozent den ersten Auftritt von Lionel Messi und Co., 3,41 Millionen der 14- bis 49-Jährigen waren mit von der Partie.
Einen neuen Rekordwert stellte die Abendbegegnung der Engländer gegen die US-Boys um Trainer Bob Bradley auf: Mit 12,56 Millionen Interessierten sahen über zwei Millionen Menschen mehr zu als am Freitagabend, wo RTL das zweite Gruppenspiel aus der Gruppe A sendete. Auch der Marktanteil von 42,8 Prozent konnte sich sehen lassen, wenngleich er bei den Umworbenen mit 48,5 Prozent noch deutlich größeren Anlass zum Jubeln gab. Lange wird diese Begegnung in Deutschland jedoch nicht die Rekordreichweite des Turniers für sich beanspruchen können, denn bereits am heutigen Tage tritt erstmals das Nationalteam aus Deutschland gegen Australien an.
Am Ende des Tages setzte Das Erste wie bereits am Vortag auf die Plauderrunde
«Waldis WM-Club». Der Fußballstammtisch konnte sich zwar etwas steigern, aber mit 2,79 Millionen Zusehern und den daraus resultierenden 15,8 Prozent Marktanteil auch dieses Mal wieder nicht allzu viele Menschen beim Sender halten. In der jungen Zielgruppe blieben dem Sender 1,31 Millionen Menschen treu. Der Tagesmarktanteil der ARD lag in beiden wichtigen Altersgruppen bei über 29 Prozent, was letztmals bei der Übertragung des diesjährigen «Eurovision Song Contests» möglich war.