Produktionsfirma verstärkt Vuvuzela-Filter

In Kürze wird der Hostbroadcaster der WM seinen Audiofilter verdoppeln – die nervigen Tröten sollen so leiser werden.

Auch nach dem fünften Tag der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika hagelt es heftige Kritik an der Tröterei in den Stadien, ausgelöst von den Vuvuzelas. Was in Südafrika bei jedem Spiel völlig normal ist, entnervt die europäischen Zuschauer mehr und mehr. Spiegel Online berichtet nun, dass die Produktionsfirma Host Broadcasting Services (HBS), die das Weltbild der Spiele herstellt, nun gegen die Vuvuzelas vorgehen möchte.

Man werde die Audiofilter verdoppeln und somit das ständige Surren bei den TV-Übertragungen deutlich verringern. Allerdings werden somit auch die echten Fangesänge der europäischen Anhänger deutlich leiser.

Erste Reaktionen gibt es auch bei den übertragenden Sendern. ARD und ZDF haben beispielsweise ihre Mikrofone ausgewechselt. Sie verwenden statt den normalen Headsets nun richtige Lippenmikrofone, die die Geräusche im Stadion nicht übertragen. Gerade beim Eröffnungsspiel saugte das Reportermikro viele Umgebungsgeräusche auf, was den Vuvuzela-Lärm im deutschen Fernsehen deutlich lauter machte.
16.06.2010 09:33 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/42639