Heidenberg-Prozess hilft «Sturm der Liebe»

Die ARD-Telenovela zeigt sich in diesen Tagen fast unbeeindruckt von der WM. Sie liegt weiter meilenweit oberhalb des Senderschnitts.

Schon 2008 gelang dem ARD-Nachmittagsformat «Sturm der Liebe» ein kleines Kunstwerk. Mehrmals traten Episoden der Serie gegen Spiele der Europameisterschaft an, oberhalb des Senderschnitts lagen sie trotzdem. So sieht es auch 2010 aus: Die Macher erzählen derzeit auch eine spannende und entscheidende Geschichte: Barbara von Heidenberg ist zurück – ihr wird der Prozess gemacht.

Das interessierte am Donnerstagnachmittag im Schnitt 2,49 Millionen Menschen ab drei Jahren. Die durchschnittliche Quote lag deshalb bei 21,5 Prozent Marktanteil. Die Verluste im Vergleich zur WM-freien Zeit fallen somit nur minimal aus. Vor allem beim jungen Publikum sind die Einbußen spürbar, aber auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die um 15.10 Uhr gezeigte Ausgabe bei überdurchschnittlichen 7,7 Prozent Marktanteil.

Dass das alles andere als selbstverständlich ist, zeigt die ab 16.10 Uhr gezeigte Zoodoku «Panda, Gorilla & Co.», die auf 8,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen fiel. Durchschnittlich 1,02 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu, 2,6 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Allerdings: «Sturm der Liebe» profitiert sicherlich ein gutes Stück von der Pause zwischen Spiel eins und Spiel zwei eines jeweiligen Tages. Zwischen 15.20 und 16.00 Uhr ruht der Ball, die TV-Stationen zeigen Interviews, Highlights und Vorberichte.
18.06.2010 09:20 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/42693