Während die Wiederholung des «Flashpoint»-Piloten nicht so unter die Räder kam wie manch anderes Format dieser Tage, konnte «Frauentausch» seine Fußball-Resistenz bestätigen.
Eher mittelmäßig verlief bislang die erste Staffel der kanadischen Actionserie
«Flashpoint», die RTL II vor sechs Wochen gestartet hatte. Nach einem Start oberhalb des Senderschnitt fielen die Reichweiten der zweiten Folge deutlich und verharrten im Gefahrenbereich. Erst die sechste Folge konnte wieder über den Senderschnitt klettern, war aber zugleich die vorerst letzte Neuausstrahlung, denn auch wenn der Zeitpunkt für eine Unterbrechung für die Quotenentwicklung ungünstig erscheint, machte die Fußball-WM RTL II einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen wurde nun die Pilotfolge wiederholt.
Und die lief verglichen mit den Erstausstrahlungen und angesichts der Fußball-WM gar nicht mal so übel. Zwar verblieb «Flashpoint» mit 420.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 3,7 Prozent Marktanteil klar unter dem Senderschnitt von RTL II von rund 6,1 Prozent, verlor aber nur rund ein Drittel der Zuschauer der letzten Erstausstrahlung. Diese war in der vergangenen Woche auf 650.000 junge Zuschauer gekommen.. Dasselbe Bild zeigte sich bei allen Zuschauern ab drei Jahren. Hier wurden 630.000 Zuschauer registriert sowie ein Marktanteil von 2,2 Prozent. Zuletzt waren es 910.000 Zuschauer gewesen. Für RTL II ist natürlich zu hoffen, dass auch neue Zuschauer die Gelegenheit wahr nahmen, von Anfang an neu in die Serie einzusteigen.
Dass man gegen König Fußball sogar Erfolg haben kann, zeigte im Anschluss
«Frauentausch», das mit 6,2 Prozent in der Zielgruppe über den Senderschnitt kletterte. Das schaffte abgesehen vom ZDF sonst kein anderer Sender auch nur annähernd. 740.000 junge Zuschauer hatten eingeschaltet, insgesamt war sogar mehr als eine Million dabei. 1,08 Millionen Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von ordentlichen 3,9 Prozent. Damit konnte «Frauentausch» die Erfahrungen von letzter Woche bestätigen, dass es trotz Wiederholung gegen die Fußball-WM bestehen kann. Tatsächlich gab es diese Woche sogar eine Steigerung, denn damals hatten die Marktanteile noch bei 3,8 Prozent insgesamt und 6,0 Prozent in der Zielgruppe gelegen.