BBC verteidigt hohes Personalaufkommen

Wegen Großereignissen wie der WM in Südafrika schickte der britische Sender fast 800 Mitarbeiter um die Welt.

Der Londoner BBC hat den aktuellen Personalaufwand im Zuge von Großereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr verteidigt. Fast 800 Mitarbeiter des britischen Senders reisten für Sportveranstaltungen um die Welt. Um über die FIFA Weltmeisterschaft in Südafrika, das Tennis-Tunier in Wimbledon und das Glastonbury-Musik-Festival zu berichten, waren und sind sie derzeit noch für den BBC im Einsatz.

Wie „Daily Mail“ berichtete, wird der BBC allein für diese drei Veranstaltungen nahezu sechs Millionen Euro ausgeben müssen. Eine Sprecherin des Londoner Senders kommentierte: „Um dem Publikum zu bieten, was es sehen und hören möchte, ist dieser Aufwand nötig“, rechtfertigte sie das Personalaufkommen der Briten. Alle Mitarbeiter hätten eine "verantwortungsvolle" Rolle und seien vernünftig eingesetzt, so die BBC-Sprecherin.

Allein beim Fußball-Weltturnier in Südafrika sind derzeit 292 Mitarbeiter für die BBC tätig. Zum Vergleich: ARD und ZDF beschäftigten rund 500 Mitarbeiter vor Ort auf dem afrikanischen Kontinent, wie „Digital Fernsehen“ berichtete. In Wimbledon arbeitete der BBC indes statt wie in der Vergangenheit mit 350 Mitarbeitern in diesem Jahr mit nur 185 Angestellten.
25.06.2010 11:32 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/42846