Knapp 90 Prozent Marktanteil hatte die Fußballübertragung im Ersten. Auch die Vorberichte waren bereits äußerst gefragt.
Ganz Deutschland ist begeistert: Die deutsche Nationalmannschaft setzte sich am Sonntagnachmittag im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 gegen England klar mit 4:1 durch. Erneut gewann Deutschland also das Spiel, das unter Fußballfans als „Klassiker“ bekannt ist. Ab 16.00 Uhr versammelte sich halb Deutschland vor den TV-Geräten. Auf Grund der warmen Temperaturen dürfte die Anzahl derer, die das Spiel beim Public Viewing verfolgt haben, extrem hoch gewesen sein – sie werden in der Quotenermittlung nicht erfasst. So ist es zu erklären, dass die nun ausgewiesene Reichweite niedriger ist als die des Vorrunden-Spiels gegen Ghana.
Offiziell sahen 25,57 Millionen Menschen das Spiel der deutschen Elf. Die Quoten waren dabei aber überragend. 87,2 Prozent Marktanteil wurden bei allen Zusehern gemessen, 88,5 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen. 11,19 Millionen Zuseher gehörten dieser Altersklasse an. Die bisher höchste Reichweite dieser WM stammt somit übrigens immer noch vom Auftaktspiel gegen Australien.
Gefragt waren übrigens auch die Vorberichte, die Das Erste ab 14.35 Uhr im Programm hatte. Die Einstimmung mit Gerhard Delling und Günter Netzer kamen im Schnitt bereits auf 10,42 Millionen Zuschauer – und das, obwohl sie gegen die Formel 1 in Valencia antreten mussten. Mit 50,3 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren und 52,9 Prozent bei den Umworbenen war Das Erste klarer Marktführer.
Ein Erfolg war auch das auf 19.30 Uhr verschobene Talkformat
«Waldis WM-Club», das immer noch 5,62 Millionen Zuschauer hatte. Die Quoten lagen zu diesem Zeitpunkt bei 25,1 und 23,6 Prozent. An der ARD gab es am Sonntag kein Vorbeikommen: Sie gewann den Tag mit 31,8 Prozent Marktanteil bei allen und 28,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.