Wie kam «Die große Show der Naturwunder» an? Konnte sich die «Crazy Competition» auf ProSieben durchsetzen? Welcher Spielfilm kam am besten an?
Es war der zweite spielfreie Tag bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika und laut den Meteorologen zugleich der zweitwärmste Tag der Woche. Insgesamt saßen also weniger Menschen vor dem Fernseher, die vorhandene Zuschauerschaft verteilte sich auf die Programmangebote der Sender. Die ARD schickte beispielsweise
«Die große Show der Naturwunder» mit Frank Elstner und Ranga Yogeshwar ins Rennen. Die eineinhalbstündige Sendung hatte zugleich die höchste Reichweite am Donnerstagabend. 3,93 Millionen Zuschauer schauten die Show im Ersten, doch schauen in der Regel doppelt so viele zu. Dennoch kamen Elstner und Yogeshwar auf gute 16,1 Prozent Marktanteil aller Zuschauer an diesem Abend. Darunter waren auch 770.000 junge Menschen, die 8,0 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einbrachten. Anschließend folgte schließlich das
«Farbe bekennen», das eine Reichweite von 2,57 Millionen Zuschauern hatte. 10,4 Prozent Marktanteil der Zuseher ab 3 Jahren wurden gemessen. In ZDF lief derweil
«Der Bergdoktor», für den sich insgesamt 2,88 Millionen Bundesbürger interessierten. 11,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum war hier ebenfalls ein ordentlicher Wert. Die
«ZDF.reporter» kamen im Anschluss auf 2,38 Millionen Zuschauer und 9,5 Prozent Marktanteil insgesamt.
In der wichtigen Zielgruppe hatte RTL wieder einmal die Nase vorn. Doch weitaus knapper als erhofft. Denn eine Wiederholung von
«Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei» erreichte zwar 2,93 Millionen Deutsche, darunter 1,46 Millionen Junge und lag mit 15,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen auf der Pole-Position, doch VOX saß dem Kölner Sender im Nacken. Mit dem Film
«Zurück in die Zukunft» konnte der kleine Sender nämlich auf gute 15,2 Prozent Marktanteil der Werberelevanten kommen. 1,98 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, 1,50 Millionen davon gehörten dem jungen Publikum an. Das Nachsehen hatte das seit Wochen schwächelnde
«CSI: Den Tätern auf der Spur» bei RTL. Trotz der höheren Reichweite von insgesamt 3,14 Millionen Zuschauer wurden in der wichtigen Zielgruppe nur 14,9 Prozent Marktanteil gemessen. 1,53 Millionen Junge sahen zu. Auch der Sat.1-Film
«30 über Nacht» lockte die junge Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen an. 1,33 Millionen von ihnen sahen den Spielfilm, der auf ordentliche 13,6 Prozent Marktanteil der Begehrten kam. Insgesamt hatte der Bällchensender eine Reichweite von 1,97 Millionen Zuschauer.
Besser als erwartet lief die
«Crazy Competition» bei ProSieben an. 1,73 Millionen Bundesbürger wollten sich die Sommer-Gameshow, in der zwei Dörfer gegeneinander kämpften, sehen. 12,8 Prozent Marktanteil des jungen Publikums waren sicher. Wenig Freude hat RTL II nach wie vor mit
«Flashpoint», das nur 940.000 Zuschauer insgesamt vor den Bildschirm holte. 6,4 Prozent Marktanteil konnten auch bei den 14- bis 49-Jährigen nicht überzeugen und brachten den Münchner Sender in der Primetime einmal mehr auf das Abstellgleis. Der anschließende
«Frauentausch» interessierte 1,08 Millionen Zuschauer insgesamt und kam auf deutlich bessere 7,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Schwer tut sich auch weiterhin kabel eins, das mit seinen Serien nicht glücklich wird. So waren zwei Folgen von
«Numb3rs – Die Logik des Verbrechens» zur besten Sendezeit abermals durchgefallen. Nur 0,80 und 0,84 Millionen Zuschauern wollten die beiden Episoden sehen. Die gemessenen 6,0 und 5,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauer lagen jeweils unter dem Senderschnitt von kabel eins.