Glatte Bauchlandung für «Mensch Markus»

Die Sechsfach-Dosis Comedy wirkte in dieser Woche überhaupt nicht. «Mensch Markus» fuhr gegen den WM-Krimi im Ersten katastrophale Quoten ein.

In den vergangenen Wochen war die Freitags-Strategie von Sat.1 größtenteils aufgegangen. Zwar liefen auch die Sechsfach-Ausstrahlungen diverser Comedyformate gegen die WM-Spiele auf dem Ersten, dem ZDF oder RTL deutlich unter dem Senderschnitt, schlugen sich dabei aber noch tapfer und konnten insbesondere von Halbzeitpausen profitieren sowieso den Zuschauern, die nach Spielende den Sender wechselten. Bei der Sechsfach-Dosis von «Mensch Markus» ging hingegen alles schief.

Der Abend begann für die Comedyshow mit Markus Maria Profitlich bereits auf einem sehr dürftigen Niveau mit nur 530.000 jungen Zuschauern und 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Da die erste Folge des Abends aber noch von der fußballfreien ersten Viertelstunde profitierte, sanken die Quoten anschließend noch einmal deutlich ab. Die nächsten beiden Folgen kamen nur noch auf 5,5 Prozent und 5,3 Prozent - der Effekt der Halbzeitpause verpuffte dieses Mal fast völlig, denn die Reichweite der dritten Folge war mit 540.000 jungen Zuschauern unverändert niedrig.

Richtig schwer traf es Sat.1 dann aber durch die Verlängerung und das anschließende Elfmeterschießen. Das sonst übliche Hinüberwechseln der Zuschauer blieb aus und die Quoten fielen noch weiter. Den Tiefpunkt markierte allerdings die vierte Folge, die nur auf 410.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren und 3,8 Prozent Marktanteil kam. Mit 4,2 Prozent und 4,1 Prozent lief es anschließend kaum besser. Bei allen Zuschauern kam die sechste und letzte Folge des Abends mit einer Reichweite von 680.000 und einem Marktanteil von 2,7 Prozent auf den schlechtesten Wert. Aufwärts ging es erst nach dem endgültigen Abpfiff, als bereits die Comedyreihe «Sechserpack» auf Sendung war und mit 8,2 Prozent und anschließend 11,4 Prozent in der Zielgruppe in den grünen Bereich zurückkehrte.