Gegen die Fußball-Übermacht scheint kein Kraut gewachsen. VOX allerdings schlug sich am Freitagabend noch am besten.
Alle Sender zittern vor den Fußball-Quoten der Konkurrenz - nur einer schlägt sich wirklich wacker. Während vor allem die großen Privaten dramatisch schlechte Quoten gegen den Fußball-Thriller zwischen Ghana und Uruguay im Ersten einfuhren, konnten sich die Quoten von VOX richtig sehen lassen. Der Abend begann mit einer Wiederholung von
«CSI: New York», das 560.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren vor den Fernseher locken konnte. Der Marktanteil lag bei 6,6 Prozent und damit nicht nur über dem, was RTL II, kabel eins und das ZDF zur selben Zeit erreichten, sondern auch Sat.1 wurde geschlagen und RTL knapp verpasst. Dort fuhr
«Die ultimative Chartshow» mit 7,0 Prozent in der Zielgruppe einen desaströsen Wert ein.
Die nachfolgenden alten Folgen von
«The Closer» und
«Law & Order: SVU» konnten auf diesem Quotenniveau nicht mehr mithalten. Der Zielgruppen-Marktanteil von «The Closer» fiel auf 5,6 Prozent, allerdings nur aufgrund der gestiegenen Konkurrenz. Die Reichweite blieb mit 560.000 jungen Zuschauern nämlich gleich. Zwei Folgen von «Law & Order: SVU» konnten sogar zulegen auf 590.000 und 580.000 junge Zuschauer. Insgesamt schauten jeweils 990.000 zu. Die Marktanteile in der Zielgruppe fielen mit 5,5 Prozent und 5,6 Prozent akzeptabel aus.
Um Mitternacht herum konnte
«CSI: New York» dann endlich seine eigentliche Stärke ausspielen. Offenbar sahen bei der Wiederholung der 20.15-Uhr-Folge all jene zu, die zuvor den Fußball vorgezogen hatten, denn mit 500.000 Zuschauern lag die Reichweite in der umworbenen Zielgruppe mit der Abendausstrahlung beinahe gleichauf. Der Marktanteil schnellte zu dieser späten Stunde auf 8,8 Prozent hoch und damit deutlich über den Schnitt des Senders, der angesichts der übermächtigen Konkurrenz einen doch recht gelungenen Abend verbuchen kann.