Erstes WM-Halbfinale mit fast 20 Millionen

Einen neuen Rekord für ein WM-Spiel ohne deutsche Beteiligung stellte das erste Halbfinale auf. Die Niederlande standen danach als Finalteilnehmer fest.

Seit Dienstagabend steht der erste Finalteilnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft fest: Es sind die Niederländer, die sich gegen die Mannschaft von Uruguay durchsetzen konnte. Im deutschen Free-TV übertrug das Zweite das Spiel, aus dem Stadion meldete sich Reporter Oliver Schmidt. Die Begegnung, die um 20.30 Uhr angepfiffen wurde, sollte schließlich die höchste Reichweite eines WM-Spiels ohne deutsche Beteiligung holen. 19,50 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich im Schnitt für die Partie.

Die durchschnittliche Quote lag bei insgesamt 58,3 Prozent – ein sehr großer Erfolg für den Mainzer Kanal. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen dominierte das erste Halbfinale die Primetime: 8,53 Millionen Menschen dieser Altersklasse verfolgten das Duell zwischen Uruguay und den Niederlanden, das ZDF kam hier im Schnitt auf 58,8 Prozent.

Das Halbfinale hat schon immer eine besondere Anziehungskraft. 2006 stellte das Spiel mit deutscher Beteiligung, als man gegen Italien ausschied, mit durchschnittlich 29,66 Millionen Zusehern die höchste jemals im deutschen TV gemessene Reichweite auf. Das zweite Halbfinale – damals spielten Portugal und Frankreich gegeneinander – holte allerdings nur 15,30 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Die Holländer dürften in diesem Jahr der Grund sein, warum das Interesse deutlich höher war.

Die Vorberichte, die ab 19.25 Uhr gesendet wurden, kamen beim Publikum noch nicht so gut an: 3,95 Millionen Menschen verfolgten die Einschätzungen von Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde eine Quote in Höhe von 12,7 Prozent gemessen. Umso erfolgreicher waren dafür die Nachberichte, die noch 8,94 Millionen Bundesbürger interessierten. Das ZDF hatte nach 22.30 Uhr immerhin noch 41,3 Prozent Marktanteil bei allen, 38,7 Prozent wurden bei den jungen Zuschauern ermittelt.
07.07.2010 08:48 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/43067