US-Gericht erlaubt Fluchen im amerikanischen Fernsehen

Die Regeln der US-Medienaufsicht FCC seien gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung, heißt es im New Yorker Urteil.

Nun darf auch im US-Fernsehen geflucht werden. Ein New Yorker Gericht hat das Verbot von Flüchen und anderen verbal unflätigen Aussprüchen im amerikanischen Fernsehen und Radio aufgehoben. Mit dem Urteil wurde eine Entscheidung in erster Instanz zwischen der US-Medienaufsicht FCC und der Sendergruppe FOX bestätigt.

Die von der Federal Communications Commission (FCC) eingeführten Regeln würden laut dem US-Gericht gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung. Außerdem seien sie „von einer gegen die Verfassung verstoßenden Unbestimmtheit“, die sich lähmend auf die Gestaltung von Rundfunkprogrammen ausgewirkt habe. Die Regeln der US-Medienaufsicht wurden besonders unter der Bush-Regierung streng ausgelegt.

Die Flüche, Fäkalsprache oder andere „böse Worte“ wurden beispielsweise desöfteren vor allem in animierten Serien wie «South Park», «Family Guy» oder «Die Simpsons» beanstandet. Die FCC kündigte an die Entscheidung des New Yorker Gericht „im Sinne des Schutzes der Kinder als auch der Meinungsfreiheit“ zu prüfen.
17.07.2010 16:16 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/43306