Charlie Sheen lässt «CSI: Miami» hinter sich

Wiederholungen der ProSieben Sitcom holten bessere Quoten als Re-Runs der Bruckheimer-Krimiserie bei RTL. Für «Monk» lief es zu später Stunde ausgezeichnet.

Es hat sich seit Längerem angedeutet: Die ProSieben Sitcom «Two and a Half Men» hatte zum Überholen angesetzt und liegt nun eine Nasenlänge vorne. In dieser Woche holte sie bessere Zuschauerzahlen und Quoten als die RTL-Krimiserie «CSI: Miami». Von beiden Formaten liefen in der Primetime lediglich Wiederholungen. ProSieben kam mit der CBS-Produktion ab 21.15 Uhr auf 2,02 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren – gemessen wurden 17,6 Prozent Marktanteil. Dieser Wert lag in etwa auf Höhe von «CSI: Miami».

Ab 21.45 Uhr zog die Sitcom aber endgültig an der Krimiserie von Jerry Bruckheimer vorbei. Die zweite «Two and a Half Men»-Folge des Abends erreichte 2,27 Millionen werberelevante Zuseher. ProSieben verbuchte damit exakt 20 Prozent Marktanteil bei den wichtigen Zuschauern. Insgesamt interessierten sich 2,58 Millionen Menschen ab drei Jahren für die Wiederholung der Sitcom.

«CSI: Miami» hatte ab 21.15 Uhr 2,04 Millionen werberelevante Zuschauer, der Re-Run der Krimiserie bescherte RTL 17,6 Prozent Marktanteil. Rechnet man beide «Two and a Half Men»-Episoden zusammen und nimmt den Mittelwert, so steht fest, dass sich die Spurensicherer dem Zweieinhalb-Männer-Haushalt geschlagen geben mussten. Insgesamt aber war «CSI: Miamii» beliebter. 3,79 Millionen Menschen sahen zu. Die ab 20.15 Uhr gezeigte Folge kam im Schnitt auf 3,54 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren.

Bei den Werberelevanten erreichte sie 18,3 Prozent Marktanteil. Nach 22.15 Uhr sendete RTL zwei Wiederholungen der US-Kabelserie «Monk», deren letzte Episoden ab September beim Kölner Sender zu sehen sind. Je später der Abend wurde, desto höher waren die Marktanteile. 19 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichte man ab 22.15 Uhr (2,81 Millionen Zuschauer). Ab 23.10 Uhr holte das Format mit Tony Shalhoub noch sehr starke 2,34 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Bei den Umworbenen führte die hohe Beteiligung zu 23,9 Prozent Marktanteil.
28.07.2010 08:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/43513