Schwimm-EM: Gold und Mittelmaß

Es gab das vierte Gold für Deutschland, aber die Quoten der Schwimm-EM steigern sich nur langsam und kommen kaum über den Senderschnitt hinaus.

Obwohl die Deutschen mit Springerin Christin Steuer bereits die vierte Goldmedaille auf ihrem Konto verbuchen konnten: Das Interesse an der Schwimm-Europameisterschaft hält sich weiterhin in Grenzen. Am Donnerstag war das ZDF wieder an der Reihe zu übertragen und konnte nur knapp unterdurchschnittliche Werte einfahren. 1,74 Millionen Zuschauer verfolgten ab 17.10 Uhr die Übertragungen in den verschiedenen Schwimmdiszplinen, was für das ZDF einen Marktanteil von 12,0 Prozent bedeutete.

Das immerhin ist mehr als in den vergangenen Tagen erzielt werden konnte als das ZDF selber am Dienstag nur auf 11,0 Prozent gekommen war und Das Erste sich am Mittwoch mit 11,3 Prozent hatte zufrieden geben müssen. Zum Auftakt am Montag waren im Ersten Programm gar nur 9,3 Prozent gemessen worden. Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lief es immerhin deutlich besser als am letzten ZDF-Übertragungstag als schlechte 4,5 Prozent gemessen worden waren: 330.000 junge Zuschauern schauten nun zu und sorgten für einen ordentlichen Marktanteil von 6,1 Prozent.

Besser lief es beim jungen Publikum dann für die Zusammenfassung vom Kunst- und Turnspringen, die am Ende der Übertragung gesendet wurde. 430.000 junge Zuschauer schauten mittlerweile zu, der Marktanteil lag mit 6,5 Prozent erstmals knapp über dem Senderschnitt. Beim Gesamtpublikum fiel er zugleich allerdings auf 11,6 Prozent herab. 2,10 Millionen Zuschauer sahen sich die Zusammenfassung insgesamt an. Damit kann die Schwimm-EM zwar immer noch keine wirklich überzeugenden Werte vorweisen, der Trend zeigt allerdings klar nach oben, was dem Ersten für den Freitag Hoffnung machen sollte.
13.08.2010 09:48 Uhr  •  Stefan Tewes Kurz-URL: qmde.de/43872