«Supernatural» - eine Schlacht um das Ende der Welt

Die Mystery-Serie «Supernatural» geht in die vierte Staffel. Quotenmeter.de gibt einen Ein- und Ausblick auf die neuen Folgen bei ProSieben und blickt auf die vergangenen Ereignisse zurück.

Am heutigen Abend um 22.15 Uhr ist die Wartezeit von Fans der Mystery-Serie «Supernatural» auf frische Folgen ihrer Lieblings-Geisterjäger vorüber. ProSieben zeigt die vierte Staffel, die bisher nur im Pay-TV zu sehen war. Im US-Original wird «Supernatural» auf dem kleinen Network The CW ausgestrahlt. Dort wurde die fünfte Staffel im Mai 2010 beendet, The CW orderte und bestätigte bereits eine sechste Staffel, auch wenn dann Serienschöpfer Eric Kripke nicht mehr mit an Bord sein wird. Denn dieser hatte «Supernatural» ursprünglich auf fünf Staffeln ausgelegt, in denen er als Autor und Regisseur fungierte. Die steigenden Einschaltquoten von «Supernatural» in den USA veranlassten das Network The CW aber dazu, Gespräche über eine weitere Staffel zu führen. Eric Kripke war dagegen und verneinte ein weiteres Engagement als Autor und Regisseur seinerseits in der sechsten Staffel. Er wolle aber als Co-Produzent seiner Serie «Supernatural» beistehen. Die bisherige Co-Produzentin der fünf Staffeln Sera Gamble wird in der sechsten Staffel, die bald gedreht werden soll, die Aufgaben von Kripke übernehmen.

Doch nicht nur hinter den Kulissen sind die personellen Konstellationen wichtig, auch vor der Kamera sind die beiden Hauptfiguren von «Supernatural» Sam (Jared Padalecki) und Dean Winchester (Jensen Ackles) für die Serie nicht wegzudenken, so dass die fortsetzende sechste Staffel ohne sie nicht möglich gewesen wäre. Die beiden Brüder sind so auch in der jetzt bei ProSieben zu sehenden vierten Staffel von «Supernatural» auf der Jagd nach Geistern, Dämonen und anderen modernen Mythen als auch Legenden der Neuzeit. Die Mystery-Serie folgt dabei in jeder Folge einem roten Faden, der sowohl das „Monster der Woche“ als auch die ganz eigenen Geschichten rund um die beiden Brüder im Kampf gegen das Übernatürliche beschreibt. Die 22 Folgen, die ProSieben jetzt jeweils ab 22.15 Uhr am Montag zeigt, versprechen viele neue Abenteuer.

Rückblick: Die dritte Staffel von «Supernatural», die ProSieben im Frühjahr dieses Jahr zeigte, umfasste wegen des Autorenstreiks in den USA nur 16 Folgen, weshalb der Sender aus Unterföhring im Sommer Wiederholungen der ersten Staffel zeigte, ehe die Serie mit der vierten Staffel nun fortgesetzt wird. Thematisch dreht sich in der dritten Staffel alles um den von Dean Winchester zur Rettung seines Bruders Sam zum Ende der zweiten Staffel geschossenen Dämonenpakts. Nach diesem hat Dean nämlich nur noch ein Jahr zu leben, während der hinterrücks von hinten beim Kampf um das Tor zur Unterwelt erstochene Sam wieder zum Leben erweckt wurde. Bricht Dean den Pakt, würde Sam wieder tot sein, weshalb sich Dean dagegen sträubt Sams Streben nach seiner Befreiung aus dem Pakt nachzukommen. Apropos Tor zur Unterwelt: Durch dieses wurde am Ende der zweiten Staffel auch die Armee der Hölle befreit, die sich unter die Menschen mischte, was Sam und Dean in der dritten Staffel zusätzlich jede Menge Arbeit bescherte. Auch die sieben Todsünden müssen bekämpft werden. Lilith heißt die Dämonin, die den Vertrag um den Pakt von Dean Winchester hält. Die direkte Konfrontation mit ihr endete im Staffelfinale böse für Dean: Die Höllenhunde stürzen sich auf ihn und zerfetzen ihn vor den Augen seines Bruder. Der Dämonenpakt ist eingelöst, Dean nun in der Hölle. Lilith Versuch Sam ebenfalls zu töten misslingt und sie ergreift die Flucht. Ein zerknirschter Sam Winchester bleibt zurück.

Einblick: Es sei nicht zuviel verraten, erwähnt man, dass mit Beginn der vierten Staffel von «Supernatural» Dean Winchester vier Monate nach seinem Ritt in die Hölle wieder unter der Erde erwacht und aus seinem Grab schaufelt. Denn wie bereits eingangs erwähnt, wäre die Serie ohne das Winchester-Duo undenkbar. Und so hat sich Serienschöpfer Eric Kripke neue Geschichten rund um die beiden Brüder einfallen lassen, die in der vierten Staffel eine Dimension annehmen die Himmel, Erde und Unterwelt in eine Konstellation bringen, die im schlimmsten Fall das Ende der Welt bedeuten könnte. Denn dass Dean Winchester von den Toten erwacht – dazu noch unversehrt – kommt nicht von ungefähr und so ist sein wiedererlangtes Leben auf Erden mit wichtigen Aufgaben behaftet, die er mit seinem Bruder Sam zu lösen hat, um die Welt zu schützen. In der ersten Folge der vierten Staffel «Supernatural» weiß Dean allerdings noch wenig davon. Er sucht den befreundeten Jäger Bobby Singer (Jim Beaver) und seinen Bruder Sam auf, die kaum glauben können, dass er der Hölle tatsächlich entkommen ist. Sie wissen allerdings nicht, welches Wesen Dean befreit hat - und welche Gegenleistung es dafür fordert. Dies soll sich erst in den darauffolgenden Episoden herausstellen. Ein Handabdruck, der wie ein Brandmal aussieht, ziert Deans Schulter. Wie sich später herausstellt, hat sein Bruder Sam zwar versucht mit diversen Dämonen einen Pakt zu schließen, um Dean wieder aus der Hölle zu befreien, doch war dieses Unterfangen mit wenig Erfolg behaftet. So kam kein Dämon Sams Angebot nach oder hatte die Fähigkeit Dean aus der Unterwelt zu befreien. Es muss also eine höhere Macht im Spiel sein, denn auch als eine Hellseherin einen Blick auf das Wesen werfen möchte, das Dean aus der Hölle geholt hat, brennen ihr die Augen aus. Erst mit Bobbys Hilfe bekommen Sam und Dean Castiel zu Gesicht, der gegen alle Waffen und Schutzzeichen resistent scheint und zudem einen Plan für die Winchester-Brüder bereit hält. Sie sollen eine Apokalypse verhindert und Dämonin Lilith daran hindern die 66 Siegel zu brechen, die den Teufel Lucifer aus der Unterwelt befreien würden, eine Schlacht um das Ende der Welt beginnt. Denn es herrscht Krieg auf Erden.

Ausblick: In der laufenden vierten Staffel von «Supernatural» kommt Dean Winchester nicht umher seinem Bruder Sam von der Unterwelt zu erzählen. Vier Monate in der Hölle waren für ihn etwa 40 Jahre, wovon er 30 Jahre lang gefoltert wurde und die restliche Zeit selbst Seelen gefoltert hat. Diese Ereignisse haben bei Dean Spuren hinterlassen und die unfassbar lange Zeit in der Hölle beschert Dean zusätzlich Schlafschwierigkeiten, Visionen und Alpträume. Das erste Siegel hat übrigens Dean gebrochen, da er als rechtschaffener Mann in der Hölle Blut vergoss, was der Legende zufolge den Dämonen ermöglicht aus der Hölle auszubrechen. Dies ist auch der Grund, warum Lilith immer mehr Siegel brechen möchte, da so auch Teufel Lucifer ausbrechen kann. Durch die befreundete Dämonin Ruby hat Sam, der schon in Staffel Eins vom gelbäugigen Dämon mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet wurde, während Deans Abwesenheit darüber hinaus gelernt, wie er Dämonen aus den Körpern der besessenen Opfer herausziehen kann. Dabei bleiben die Opfer unversehrt. Dennoch missfällt dies Dean, als er davon erfährt. Sam vertraut darüber hinaus Dämonin Ruby, weil sie ihn als Dean in der Hölle war, oft gerettet habe, doch auch dies ist für Dean kein Grund mit ihr zusammenzuarbeiten, sei sie doch eine Dämonin. Als sie später auf eine Buchserie namens „Supernatural“ stoßen, die ihr Leben als Jäger beschreibt, und den Autor auffinden, prophezeit dieser, dass Dämonin Lilith offenbar einen ganz besonderen Plan für Sam Winchester habe. Sam und Dean sollen ihre Leben opfern, damit Lilith keine weiteren Siegel bricht und ihre Pläne offenlegt. Die Brüder stehen vor schwierigen Situationen.
16.08.2010 12:16 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/43918