Nachdem der Abwärtstrend bereits in den vergangenen Wochen deutlich ersichtlich war, fiel die Sendung nun in den tiefroten Bereich. Dies schwächte auch «Elton vs. Simon».
Die Kritik an der deutschen Variante von
«Solitary» war bereits in den vergangenen Wochen unüberhörbar. Bisher konnte sich der Münchener Sender aber stets auf ein treues und schmerzfreies Publikum berufen, das die Show zumindest immer auf akzeptable bis gute Quoten hievte. Mit der sechsten Ausgabe war diese Galgenfrist jedoch endgültig beendet, die deutschen Fernsehzuschauer straften das Format sogar mit deutlich einstelligen Werten beim jungen Publikum ab. Genauer gesagt wollten nur noch 0,64 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren die vermeintlich dargestellte Isolation der mehr oder minder prominenten Kandidaten verfolgen, was katastrophale 8,4 Prozent zur Folge hatte. Bislang stellte die dritte Ausgabe den Negativrekord dar, wo jedoch mit 0,90 Millionen immerhin noch 11,3 Prozent erzielt wurden. Fast 300.000 Menschen weniger als bei ebendieser Folge sahen auch beim Gesamtpublikum zu, dort langte es nur noch zu völlig indiskutablen 0,94 Millionen Zusehern sowie 4,4 Prozent.
Problematisch wird es für eine Sendung zur Primetime vor allem dann, wenn sie sogar ein quotenstarkes Format mit in den Abgrund reißt. Dies ist im Falle «Solitary» eindeutig
«Elton vs. Simon - Die Show», welche zwar mit 1,29 Millionen Interessierten das Vorprogramm spielend leicht übertrumpfen konnte, jedoch mit 6,1 Prozent bei allen sowie 11,4 Prozent bei den jüngeren Bundesbürgern auch nur noch in Höhe des Senderschnitts rangierte. Bisher waren dies stets mindestens 14,9 Prozent.
Besser lief es auch in dieser Woche wieder für Sat.1 und seinem zweiten US-Seriensamstag, der sich mittlerweile auf etwas niedrigerem Niveau etabliet hat als der am Sonntagabend. Mit
«Navy CIS: Los Angeles» konnte man 2,17 Millionen Bundesbürger an sich binden, wodurch ein Marktanteil von 10,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 13,9 Prozent in der jüngeren Zielgruppe beim Bällchensender verweilten und die Werte der Vorwoche bestätigt wurden.
Ebenfalls mehr als solide schnitt danach eine Doppelfolge von
«Criminal Minds» ab, zunächst sahen 2,17 Millionen zu, später sogar 2,21 Millionen. In der jungen Zuschauergruppe konnte man sogar die Reichweite auf bis zu 1,13 Millionen Interessierte steigern, aufgrund der insgesamt hohen Zahl an Fernsehenden dieser Altersgruppe am Samstagabend verweilte der Marktanteil mit 12,6 Prozent bzw. 13,4 Prozent jedoch unterhalb der Werte von «NCIS: L.A.».