Siebeneinhalb Millionen Menschen sahen den ARD-Krimi am Wochenende. Anne Wills Pakistan-Sendung musste danach kräftige Einbußen hinnehmen.
Viel PR wurde im Vorfeld des am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlten
«Tatort» gemacht: Es war der 50. Fall von Lena Odenthal – und deshalb ein ganz besonderer. Die Ermittlerin begab sich darin auf die Fersen eines Frauenmörders, ohne zu merken, dass es der Killer schon längst auf sie selbst abgesehen hat. Durchschnittlich 7,53 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die 90-minütige Produktion und bescherten der ARD somit den sicheren Tagessieg am Sonntag.
Bei allen Zuschauern belief sich die gemessene Quote auf 23,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte der Film ebenfalls sehr starke Werte: 2,29 Millionen Menschen dieser Altersklasse schalteten durchschnittlich ein – nur der ProSieben-Film «Deja Vu» (2,71 Millionen) war beim jungen Publikum erfolgreicher. Das Erste verzeichnete durchschnittlich 17,4 Prozent Marktanteil.
Direkt im Anschluss brachen die Zuschauerzahlen allerdings ein.
«Anne Will» beschäftigte sich mit dem Thema Pakistan und auch mit der Frage, wieso die Spendenbereitschaft für das Flutopfer vergleichsweise gering ist. Nicht nur diese war gering, sondern auch das Interesse: Mehr als die Hälfte der «Tatort»-Zuschauer schalteten ab: 3,32 Millionen Menschen sahen die Gesprächssendung, die Quote fiel auf mittelmäßige 12,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit nur 4,6 Prozent gar nicht gut aus.