Nur bei den jungen Zuschauern kam das ZDF mit einer zweiteiligen Doku über die Terroranschläge über den eigenen Senderschnitt hinaus. Der Rest des Abends verlief mies.
Es war einer der schrecklichsten Terroranschläge der Geschichte, der die Welt und vor allem die Vereinigten Staaten für immer veränderte: Noch immer sind die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon vom 11. September 2001 ein großes Thema wie die jüngsten Diskussionen um die Bebauung des Ground Zero zeigten. In der zweiteiligen Dokumentation
«Der 11. September - Die wahre Geschichte» beleuchtet das ZDF erneut die Hintergründe, die Vorwarnungen und die Attentäter, stieß mit dem ersten Teil aber überwiegend beim jungen Publikum auf Resonanz.
770.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten die Dokumentation ein und bescherten dem Mainzer Sender damit einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 7,0 Prozent. Bei allen Zuschauer sah es hingegen nicht so gut aus: Zwar lag der Marktanteil mit 10,7 Prozent höher, jedoch deutlich unter dem ZDF-Schnitt von gut zwölf Prozent. Insgesamt sahen 3,09 Millionen die 45-minütige Sendung. Danach war es allerdings auch beim jungen Volk mit den guten Zuschauerzahlen vorbei.
«Frontal 21» kam im Anschluss nämlich wieder einmal nicht über mäßige 2,83 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent Marktanteil hinaus. Bei den jungen Zuschauern verpuffte jeder Effekt des Vorprogramms und die Quoten stürzten auf 4,5 Prozent. 550.000 waren dran geblieben. Auf dieselben Werte kam das anschließende
«heute-journal», das bei allen Zuschauern mit 9,4 Prozent sogar minimal zulegen konnte. Der weitere Abend verlief ebenfalls sehr durchwachsen, sodass das ZDF auf schwache Tageswerte von 10,5 Prozent bei allen und 5,2 Prozent bei den jungen Zuschauern kam.