Die neue Liebesgeschichte konnte den Quotenschwund bis dato noch nicht aufhalten; sie machte ihn eigentlich sogar noch schlimmer.
Mit sinkenden Quoten hat die ARD-Telenovela
«Sturm der Liebe» zu kämpfen. Schon seit einigen Monaten gehen die Marktanteile mehr und mehr zurück. Von einstigen Top-Werten, die gut und gerne bei knapp 30 Prozent lagen, ist das Format mittlerweile weit entfernt. Das Gegenprogramm ist schlichtweg deutlich härter geworden, RTL mischt beispielsweise mit seinen starken Scripted Realitys mit. Chefautor Dr. Peter Süß holte nun kürzlich Robert Saalfeld, die beliebte Figur aus den ersten beiden Staffeln, zurück auf den Bildschirm. Dafür ließ er im Off sogar die weibliche Hauptrolle der zweiten Season sterben.
Mit dieser ungewöhnlichen Story – nämlich dem Zerstören des Märchens in Staffel zwei – können sich manche aber nicht so recht anfreunden. Die Quoten gingen weiter zurück, hielten sich in den zurückliegenden Tagen aber meist mit Mühe oberhalb der 20-Prozent-Marke. Am Dienstag fielen sie nun auf 19,9 Prozent – auch die Reichweite ist rückläufig. Aus ehemals mehr als drei Millionen Zuschauern wurden am Dienstag 2,28 Millionen. Jammern sollte man hier aber nicht; die Geschichten rund um den Fürstenhof spielen noch immer Werte weit oberhalb des Senderschnitts ein.
Und dennoch ist es ein Trend, den die Macher stoppen sollten. Dass die Geschichte aktuell nicht wirklich funktioniert, ist übrigens auch eine Warnung für die Verantwortlichen von «Anna und die Liebe»: Auch sie wollen mit Jonas eine Hauptfigur einer ehemaligen Staffel sterben lassen und Anna so erneut zum Mittelpunkt einer Geschichte machen. Die Sat.1-Telenovela hat übrigens keine Quotenprobleme – mit 12,1 Prozent Marktanteil am Dienstag läuft es weiterhin konstant gut.