Wie viele Deutsche sahen das Champions League-Spiel zwischen dem FC Bayern und AS Rom auf Sat.1? Wie schnitten die Serien auf RTL und ProSieben ab? Und wie entwickelt sich eigentlich der marode Mittwochabend bei RTL II?
Der erste Spieltag in der UEFA Champions League führte am Mittwochabend nicht nur den FC Bayern München zum Sieg, sondern auch Sat.1: Die Münchener übertrugen das Heimspiel der Bayern gegen den AS Rom unter dem Dach von
«ran». Bereits eine halbe Stunde vor Anpfiff verweilten durchschnittlich 2,77 Millionen Zuschauer, neun Prozent aller Fernsehenden und 9,6 Prozent der jungen Bevölkerung beim Sender, bevor die erste Halbzeit mit 5,84 Millionen Zuschauern, 17,8 Prozent Gesamtmarktanteil und ebenfalls 17,8 Prozent Zielgruppenmarktanteil über die heimischen Fernseher flimmerte. Die zweite Halbzeit verfolgten im Schnitt 7,03 Millionen Zuschauer, 24,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 23,6 Prozent in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Eine Analyse des Spieltages erreichte am späten Abend noch durchschnittlich 3,03 Millionen Zuschauer, 17,3 Prozent aller Bundesbürger und 17,7 Prozent des werberelevanten Publikums. Wie der FC Bayern siegte auch der Münchener Sender mit einem klaren 2:0 als Gewinner beim Gesamtpublikum und bei den Jungen.
Beim Gesamtmarktanteil reihte sich das Erste direkt hinter Sat.1 ein. Das Drama
«Die Zeit der Kraniche» interessierte durchschnittlich 5,55 Millionen Zuschauer und 17,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen; in der wichtigen Zielgruppe fiel der Marktanteil angesichts starker Fußballkonkurrenz mit acht Prozent durchweg ordentlich aus. Selbiges gilt für das ZDF: Eine neue Folge von
«Aktenzeichen XY… ungelöst» informierte durchschnittlich 4,84 Millionen Zuschauer und damit 15,1 Prozent des Gesamtpublikums. Bei den Jungen schnitt das ZDF sogar noch besser ab als das Erste und erreichte 10,2 Prozent Marktanteil. RTL erging es ob des Fußballs weniger gut, sodass die Kölner mit ihrer Mittwochskombination aus
«Die Super Nanny» und
«Raus aus den Schulden» kaum zu überzeugen wussten. Im Schnitt waren 2,73 Millionen bzw. 3,59 Millionen Zuschauer an neuen Geschichten von Katja Saalfrank und Peter Zwegat interessiert, in der werberelevanten Zielgruppe reichte das aber nur für unterdurchschnittliche 13,8 bzw. 15,8 Prozent Marktanteil.
Auch bei ProSieben wirkte sich das Sportprogramm beim Schwesternsender Sat.1 negativ auf die Quoten aus. Zur besten Sendezeit schaffte es
«Grey’s Anatomy», durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauer und sehr gute 14,9 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung zu erreichen, doch schon im Anschluss fiel
«Private Practice» auf durchschnittlich 1,87 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent Zielgruppenmarktanteil zurück – anders als bei RTL bewegten sich die ProSieben-Serien damit allerdings noch immer über dem Senderschnitt. Krisenfest wie eh und je zeigten sich die bewährten Krimiserien auf VOX:
«Criminal Intent» sahen durchschnittlich 2,49 Millionen Zuschauer und zehn Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Die Premiere der zweiten Staffel
«Lie to Me» kam im Anschluss sogar auf 3,08 Millionen Zuschauer und brillierte mit einem tollen Marktanteil von 13,7 Prozent beim jungen Publikum.
Weniger erfolgreich war kabel eins: Der Spielfilm
«Ladykillers» erreichte nur 0,94 Millionen Zuschauer und kam in der wichtigen Zielgruppe nicht über 5,2 Prozent Marktanteil hinaus. Auch RTL II tut sich mit seinem Mittwochsprogramm nichts Gutes, denn die Mysteryserien schnitten noch schlechter ab in der Vorwoche. Die dritte Folge des BBC One-Formats
«Paradox» interessierte gerade einmal 0,91 Millionen Zuschauer und 4,4 Prozent der jungen Bevölkerung;
«Torchwood» sahen im Anschluss durchschnittlich 0,73 Millionen Zuschauer und 3,9 Prozent des werberelevanten Publikums.