Während sich die Leverkusener beim Publikum schwer taten, hatte Borussia Dortmund besonders in der zweiten Halbzeit guten Einschaltquoten vorzuweisen.
Nun ist die Fußballsaison endgültig durchgestartet. Nach Bundesliga und Champions League erlebte auch die Europa League am Donnerstag ihren ersten Spieltag. Für Sat.1 setzte sich allerdings fort, was schon in der vergangenen Saison oft zu sehen war: Der zweite europäische Klubwettbewerb tut sich bei den Zuschauern deutlich schwerer als die Meisterklasse und musste zum Auftakt wieder einmal unterdurchschnittliche Quoten hinnehmen. Besonders schwer taten sich die Leverkusener - allerdings nur auf den Fernsehschirmen: Das Spiel gegen Rosenborg Trondheim wurde locker mit 4:0 gewonnen.
Vielleicht war es also auch ein bisschen die fehlende Spannung, die an den Quoten von
«ran» nagte. Die erste Halbzeit der Partie sahen ab 19 Uhr nämlich lediglich 2,40 Millionen Menschen, in der Zielgruppe waren es gar nur 770.000, was in einem miesen Marktanteil von 9,4 Prozent resultierte. Bei allen Zuschauern waren es 10,4 Prozent. In der zweiten Halbzeit legten die Reichweiten nicht stark genug zu, um mit dem Konkurrenzprogramm mitzuhalten. So legte die Gesamtzuschauerzahl auf 2,87 Millionen zu, der Marktanteil sank aber auf 9,8 Prozent. Ähnlich sah es in der Zielgruppe aus: Die Reichweite stieg auf 990.000 Zuschauer, es wurde aber nur ein Marktanteil von schwachen 8,8 Prozent registriert.
Besser lief es beim Primetime-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem ukrainischen Vertreter aus Lwiw, das der deutsche Klub nach einem furiosen Spiel in allerletzter Minute mit 4:3 gewonnen hatte. Bereits in der ersten Hälfte sahen 4,02 Millionen Zuschauer zu, 1,49 Millionen von ihnen stammten aus der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die Marktanteile lagen bei 12,9 Prozent insgesamt und ordentlichen 11,5 Prozent in der Zielgruppe. Mit der zweiten Halbzeit konnte Sat.1 dann richtig zufrieden sein, als sich die Quoten auf 16,8 Prozent und 14,3 Prozent steigerten. Große Zuwächse bei den Reichweiten gab es nicht: die lagen bei 4,06 Millionen und 1,50 Millionen.
Damit lief es für das Primetime-Spiel besser als zum Auftakt in der vergangenen Saison als Werder Bremen bei Nacional Funchal angetreten war und nur in der zweiten Halbzeit auf akzeptable Einschaltquoten gekommen war. Mehr als 12,0 Prozent Marktanteil waren damals nicht drin gewesen. Um
«Kerner» einen kräftigen Quotenschub in die richtige Richtung zu geben, langte es aber. Mit 12,5 Prozent in der Zielgruppe fuhr das Magazin die beste Quote seit dem 1. April ein und schlug mit 560.000 jungen Zuschauern sogar die Reichweite von vor drei Wochen auf dem viel früheren regulären Sendeplatz um 22.15 Uhr.