Sibel Kekilli verbietet RTL die Ausstrahlung von Sexszenen

Die Schauspielerin hat eine einstweilige Verfügung gegen den Sender erwirkt, die die Ausstrahlung von Sexszenen mit Kekilli verbietet.

RTL darf vorerst keine Nacktszenen mit der Schauspielerin Sibel Kekilli mehr ausstrahlen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die türkischstämmige Schauspielerin soll eine einstweilige Verfügung erwirkt haben, die RTL die Ausstrahlung entsprechender Szenen untersagt. Beim Kölner Sender will man dazu allerdings keine Stellung nehmen.

Kekilli hatte zuletzt vor acht Jahren in einem Pornofilm mitgespielt, erst mit dem Kinofilm «Gegen die Wand» wurde sie im Jahr 2004 auch einem breiteren Publikum bekannt. Im April berichtete RTL in dem Starmagazin «Exklusiv» über den Erfolg der heute 30-Jährigen und zeigte dabei auch eine Szene, in der die Schauspielerin Geschlechtsverkehr hat. In der einstweiligen Verfügung heißt es nun, dass Kekilli es nach so vielen Jahren nicht mehr dulden müsse, dass diese Sexszenen im Fernsehen ausgestrahlt werden. Darüber hinaus fordert die Schauspielerin 15.000 Euro Schadensersatz wegen einer "besonders schweren Persönlichkeitsrechtsverletzung".

Bereits im Jahr 2004 erregte die Berichterstattung über Kekilli Aufsehen. Damals druckte die Bild-Zeitung Nacktfotos der Schauspielerin mit der Bildunterschrift "Eindringliche Darstellung" ab. Das Kammergericht Berlin untersagte daraufhin die Veröffentlichung eines der Bilder, da die Schauspierlin in "höhnischer Weise herabgesetzt und verächtlich gemacht" werde.
27.09.2010 13:22 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/44819