Die Bundesliga scheint ein Free- und ein Pay-TV-Publikum zu haben. Die «Sportschau» profitierte nicht vom entfallen des Samstag-Spiels um 18.30 Uhr.
Am Sonntag steht ein Super-Sonntag in Sachen Sport an: Ab 17.30 Uhr steigt in Dortmund der Bundesligaknaller zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Weil am Sonntag wegen der Teilnahmen an der Europa League gleich drei Spiele anstehen, entfiel am Samstag das Topspiel um 18.30 Uhr, das parallel zur
«Sportschau» im Ersten angepfiffen wird. Den Quoten der ARD-Sendung half dies überraschenderweise aber nicht. Vergangene Woche kam die Sendung beispielsweise auf mehr als sechs Millionen Zuschauer, in dieser Woche sahen sogar weniger Menschen zu.
Die Samstagsspiele des 7. Spieltags interessierten 5,47 Millionen Bundesbürger. Gemessen wurden 25,4 Prozent Marktanteil – damit lag man ebenfalls auf gewohntem Niveau. Die Samstagssendung des 6. Spieltags kam auf 27,6 Prozent, am 4. Spieltag wurden 25,3 Prozent ermittelt. Es scheint also so, als ob es ein Publikum gibt, das die Bundesliga im Pay-TV verfolgt und eins, das die «Sportschau» ansieht.
1,64 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren im Schnitt dabei, dies entsprach 21,3 Prozent der Zuseher. Auch dieser Wert liegt im Mittelfeld der zuletzt gemessenen. Schlecht lief übrigens die Primetime des Ersten:
«Mord in bester Gesellschaft» holte nur 2,98 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Gesamtmarktanteil lag bei 9,6 Prozent.