Primetime-Check: Sonntag, 3. Oktober 2010

Wie erfolgreich waren «The Dark Knight» bei ProSieben und «Mr. und Mrs. Smith» bei RTL? Wie schlug sich der «Tatort» im Ersten?

Tolle Quoten bescherte «The Dark Knight» dem Münchner Sender ProSieben. Dieser zeigte den Film als Free-TV-Premiere und lockte damit 3,76 Millionen Zuschauer zu sich. Der Marktanteil lag bei guten 12,4 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte der Blockbuster 3,04 Millionen Zuschauer sowie hervorragende 22,6 Prozent. «Sin City» konnte um 23.15 Uhr noch 0,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren halten, in der Zielgruppe reichte es für weiterhin starke 19,0 Prozent. RTL tat sich am Sonntagabend dagegen etwas schwer. «Mr. und Mrs. Smith» wollten nur 2,31 Millionen junge Zuschauer sehen, daraus resultierte ein unterdurchschnittlicher Marktanteil von 15,8 Prozent. Beim Gesamtpublikum waren 3,14 Millionen Zuschauer dabei, die ebenfalls nur für mäßige 9,4 Prozent sorgten. Richtig schwach zeigte sich danach «Spiegel TV», das nur noch 1,51 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegte und damit noch schlechter abschnitt als sonst. In der Zielgruppe kamen gerade einmal 9,3 Prozent zustande. Die Dokumentation «Der Verrat» musste sich dann mit noch 0,94 Millionen Zuschauern zufrieden geben, bei den Jungen lag der Marktanteil bei katastrophalen 9,1 Prozent. RTL als Dauermarktführer lag am Sonntag damit ausnahmsweise nicht an der Spitze, sondern musste sich mit 15,0 Prozent in der Zielgruppe mit dem zweiten Platz begnügen. Tagesmarktführer war ProSieben, das 15,6 Prozent erzielte.

Die Sendung mit den meisten Zuschauern fand sich im Ersten - es war der «Tatort». Den wollten im Schnitt 8,00 Millionen Zuschauer sehen, was zu einem starken Marktanteil von 22,7 Prozent führte. Beim jungen Publikum musste sich der Krimi allerdings gegenüber ProSiebens «Dark Knight» geschlagen geben: 2,57 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten aber für dennoch gute 17,0 Prozent. «Das Leben der Anderen» kam im Anschluss auf 2,59 Millionen Zuschauer und 11,7 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren reichten 0,85 Millionen für zufriedenstellende 8,2 Prozent. Das ZDF punktete am Abend mit dem Melodram «Emilie Richards: Denk nur an uns beide»: Der anderthalbstündige Film erreichte im Schnitt 5,22 Millionen Zuschauer, 1,02 Millionen davon im Alter von 14 bis 49 Jahren. Die Marktanteile beliefen sich auf ordentliche 14,8 bzw. mäßige 6,7 Prozent. Das «heute-journal» wollten dann 4,89 Millionen Zuschauer sehen, «GSI - Spezialeinheit Göteborg» überzeugte noch 2,74 Millionen. Beim jungen Publikum lagen allerdings beide Sendungen mit 6,5 bzw. 5,4 Prozent unter dem Senderschnitt.

Erfolgreich verlief der Abend beim Münchner Sender Sat.1. Dort kamen «Navy CIS» und «The Mentalist» auf jeweils 3,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, in der Zielgruppe wurden starke 15,3 bzw. 15,6 Prozent eingefahren. Lediglich «Cougar Town» versagte am späteren Abend und holte nur noch 9,4 Prozent. Insgesamt wollten die Serie 1,61 Millionen Menschen sehen. Nur mäßig sah es zunächst auch bei VOX aus. Dort erreichte «Das perfekte Promi Dinner» zwar satte 1,78 Millionen Zuschauer und 5,6 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe lag die Sendung mit 7,2 Prozent dagegen unter dem Senderschnitt. «Prominent!» hatte im Anschluss mit 1,36 Millionen dann etwas weniger Zuschauer, in der Zielgruppe punktete das Magazin dagegen mit überdurchschnittlichen 8,9 Prozent.

Im Gegensatz zu den vergangenen Sonntagen, als noch «Mein Revier» gezeigt wurde, bildete kabel eins diesmal nicht das Schlusslicht unter den acht großen TV-Sendern. Der Privatsender strahlte die Komödie «NVA» aus und konnte damit 1,31 Millionen Zuschauer überzeugen, der Marktanteil lag bei immerhin 3,9 Prozent. In der Zielgruppe wurden 0,90 Millionen Zuschauer verzeichnet, die mäßigen 6,1 Prozent entsprachen. «Bloodsport» wollten um 22.15 Uhr noch 1,07 Millionen Menschen sehen, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen 5,9 Prozent zustande. Eine schwache Vorstellung bot hingegen RTL II, das das Drama «Kaltes Land» ausstrahlte. Der Film erreichte nur 0,82 Millionen Zuschauer und geringe 2,6 Prozent. Beim jungen Publikum schalteten 0,54 Millionen ein und bescherten dem Münchner Sender damit miserable 3,8 Prozent. «Law & Order: New York» verbesserte sich im Anschluss dann auf insgesamt 1,07 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe schaffte es die Serie trotz schwachem Lead-In auf 8,1 Prozent und lag damit über dem Senderschnitt.
04.10.2010 09:25 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/44966