Grubenunglück von San José bringt BBC in Bedrängnis

Die Nachrichten-Sparte der BBC hat in Chile zu viel Geld ausgegeben und das Budget deutlich überspannt. Jetzt wird gespart.

Die Nachrichtenabteilung der BBC hat für die Berichterstattung aus Chile zu viel Geld ausgegeben. Insgesamt arbeiteten 26 Mitarbeiter für die Nachrichtenkanäle BBC News und BBC World News, dies habe 100.000 Pfund gekostet. BBC News-Chef Jon Williams erklärte, diese Ausgaben seien notwendig gewesen, da das Publikum die Berichterstattung gewünscht hätte.

Dennoch müssen BBC News und der kommerzielle Sender BBC World News Einschnitte hinnehmen und bei künftigen Nachrichten-Specials sparen. So soll der Aufwand des Weltklimagipfels, des Nato-Gipfels und das Weltwirtschaftsforum reduziert werden. Inzwischen wurde das BBC News-Budget um 67.000 Pfund überschritten, man rechnete zunächst nur mit 50.000 Pfund.

Die Rettung aus der eingestürzten Grube von San José erreichte auf dem 24-stündigen Nachrichtenkanal rund 6,8 Millionen Fernsehzuschauer. Laut BBC sei dies eine sehr gute Reichweite, zur selben Zeit haben drei Millionen Leute beim Pay-TV-Anbieter Sky News zugesehen.
15.10.2010 11:02 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/45212