Nie sahen so viele Menschen das Format wie an diesem Samstag. Dennoch blieb das Kochcasting auch mit seiner letzten Folge überdeutlich im roten Bereich.
In den vergangenen Monaten lernte Sat.1 das durchaus seltene Gefühl kennen, am Freitagabend erfolgreich zu sein. Insbesondere standen die Gameshow-Formate «Die perfekte Minute» und «Mein Mann kann» für diese Überraschungserfolge, aber auch zuletzt konnte der Bällchensender mit ausländischen Spielfilmen nicht selten mehr oder minder große Quotenerfolge feiern. Ein relativ trauriges Kapitel war hingegen die Castingshow
«Deutschlands Meisterkoch», mit welcher man erfolglos versuchte, der Konkurrenz Paroli zu bieten. Bereits nach drei desaströs laufenden Ausgaben machte die Sendeanstalt dem traurigen Treiben ein Ende und versendete die übrigen fünf Folgen am Samstagvorabend. Wirklich besser lief es auch dort nicht, weshalb man nicht unglücklich darüber sein dürfte, dass an diesem Samstag das Format zum letzten Mal über den Senderbildschirm lief.
Zum Abschluss sahen 1,48 Millionen Bundesbürger zu, was einmal mehr schwachen 6,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Damit konnte man den Höhepunkt der vergangenen Woche überbieten, in der immerhin 1,26 Millionen Deutsche dem Format eine Chance gaben. Mies lief es einmal mehr in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, wo aus 0,66 Millionen Zuschauern schlechte 7,6 Prozent resultierten. Auch hier war man aber stärker als in Vorwoche, in welcher die Suche nach dem besten Hobbykoch immerhin von 0,61 Millionen verfolgt wurde. Der Marktanteil betrug hier aufgrund der schwächeren Konkurrenz 8,5 Prozent, was gleichzeitig das traurige Staffelhoch darstellte.
Das Publikum sah zur selben Sendezeit lieber Fußball im Ersten, wo man einmal mehr die Zusammenfassungen aller Begegnungen der höchsten deutschen Vereinsspielklasse in der
«Sportschau» zu Gesicht bekam. Dies verfolgten 6,60 Millionen Deutsche, der Marktanteil betrug insgesamt famose 27,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 23,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Als lohnenswert erachteten zuvor bereits 3,62 Millionen die halbstündige Zusammenfassungen der dritten Liga, was angesichts der niedrigen sportlichen Qualität einmal mehr beachtlichen 20,4 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 14,7 Prozent bei den Jüngeren zur Folge hatte.