Die BFFS kritisiert die neue action concept-Produktion für RTL II – Schauspieler sollen dort für sehr wenig Geld arbeiten.
Bereits vor einigen Wochen berichtete Quotenmeter.de über eine neue Action-Serie, die action concept («Alarm für Cobra 11») für den Münchner Sender RTL II umsetzt. Schon damals wurde spekuliert, wie üppig das Budget für die achteilige Serie ausgefallen ist. Ein Sendersprecher wollte sich damals gegenüber Quotenmeter.de gar nicht äußern, nicht einmal die Namen der Hauptdarsteller nennen. Inzwischen kann man dies verstehen, dies hätte nämlich wohl einige unangenehme Nachfragen mit sich gebracht. Die BFFS, eine Interessenvertretung von Schauspielern, beklagt inzwischen öffentlich die Vorgehensweise bei der Produktion der neuen RTL II-Serie.
„Zurzeit werden für eine Polizeiserie Profi-Schauspieler gesucht, die (nicht verhandelbar) 350 € pro Drehtag bekommen sollen. Dies ist nur eines von vielen hundeelenden Angeboten, die in letzter Zeit uns Schauspielern gemacht werden“, erklärt die BFFS. Angesichts der Tatsache, dass man in der Branche für eine Kuh mindestens 450 Euro pro Tag löhnen muss, sind die angebotenen 350 Euro durchaus äußerst wenig. Die BFFS fordert Schauspieler auf, auf solche Angebote nicht einzugehen.
Bekannt ist nun auch der Name einer der Hauptdarsteller der Serie. Es handelt sich um Stefan Richter (im Bild mit dem Stunt Award Taurus in der Hand), der action Concept schon länger verbunden ist. Seit 2001 war Richter an der Produktion von
«Alarm für Cobra 11» beteiligt, allerdings hinter der Kamera: Er zeichnete für den reibungslosen Verlauf der Actionszenen hinter der Kamera verantwortlich.
Unbestätigten Meldungen zufolge sollen zudem Joyce Ilg, Lena Amende und Andreas Büngen für Gastrollen in der neuen Serie gewonnen worden sein. Ein genauer Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest. Die Produktion der Serie läuft aktuell noch – sie erzählt die Geschichte eines mobilen Sondereinsatzkommandos.