Wie entwickelten sich die Quoten der Serien auf ProSieben und VOX? Konnte RTL mit seinen Realityformaten zulegen? Und wieviele Zuschauer interessierten sich für das UEFa Champions League-Spiel auf Sat.1?
Den Tagessieg in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte am Mittwochabend ein weiteres Mal RTL beanspruchen, wenngleich die Quoten noch immer nicht überzeugen:
«Die Super Nanny» erreichte im Schnitt 3,24 Millionen Zuschauer und 15,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung,
«Raus aus den Schulden» interessierte anschließend durchschnittlich 3,79 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent des jungen Publikums. Katja Saalfranks Erziehungsformat stagnierte damit im Vergleich zur Vorwoche auf schlechtem Quotenniveau, während es Peter Zwegat trotz Fußball im Gegenprogramm schaffte, seine Marktanteile zu verbessern - die Übertragung des UEFA Champions League-Spiels des FC Schalke 04 gegen den Hapoel Tel Aviv unter dem Dach von
«ran» hatte dann bei Sat.1 zwar gute, aber keineswegs überragende Quoten. Die Vorberichterstattung sahen im Schnitt 3,01 Millionen Zuschauer, 9,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 10,2 Prozent der Jungen, während die erste Halbzeit auf durchschnittlich 4,99 Millionen Zuschauer, 15,3 Prozent Marktanteil und 14,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil kam. Noch etwas stärker fiel die zweite Halbzeit aus, die im Schnitt 5,31 Millionen Zuschauer, 18,7 Prozent aller Fernsehenden und 16,3 Prozent des werberelevanten Publikums schauten.
Bei den Gesamtmarktanteilen hielten die öffentlich-rechtlichen Sender annähernd Schritt: Das Erste zeigte den bereits im Juli programmierten und wegen der Berichterstattung zur Bundespräsidentenwahl entfallenen Spielfilm
«Bloch: Die Geisel», der im Schnitt 4,79 Millionen Zuschauer und 14,9 Prozent aller fernsehenden Bundesbürger interessierte. In der jungen Zielgruppe erreichte man ordentliche 8,3 Prozent Marktanteil. Weniger ausgeglichen fiel der Abend im ZDF aus, denn mit
«André Rieu - Rosen aus dem Süden» lief im Zweiten Volksmusik zur Hauptsendezeit. Mit durchschnittlich 4,29 Millionen Zuschauern und 13,4 Prozent Marktanteil fielen die Quoten gut aus, doch bei den 14- bis 49-Jährigen hatte das Spektakel erwartungsgemäß keinen Stand und fiel mit 1,9 Prozent Marktanteil katastrophal durch. Marginal schwächelnd, aber noch immer stark präsentierte sich hingegen eine neue Folge
«Desperate Housewives» auf ProSieben: Im Schnitt unterhielt die Serie 2,48 Millionen Zuschauer und tolle 16,9 Prozent der Jungen - damit übertrumpfte man kurzzeitig sogar den Fußball auf Sat.1. Nur knapp über den Senderschnitt rettete sich hingegen
«Vampire Diaries», das im Anschluss nur durchschnittlich 1,71 Millionen Zuschauer und 12,1 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe hatte.
Standhaft wie eh und je präsentierte sich der Krimimittwoch auf VOX:
«Criminal Intent» erreichte durchschnittlich 2,58 Millionen Zuschauer und kratzte mit 9,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen wieder an der Zehn-Prozent-Marke. Die Begeisterung für
«Lie to Me» reißt auch nach Monaten nicht ab, sodass eine neue Folge im Schnitt 2,99 Millionen Zuschauer erreichte und 13,1 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum erzielte. RTL II wiederholte unterdessen den Siegeszug der Vorwoche und unterhielt mit dem Science-Fiction-Film
«Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All» nicht nur 1,49 Millionen Zuschauer, sondern auch gute 7,7 Prozent der wichtigen Zielgruppe. Auf kabel eins durfte der geneigte Zuschauer bis in die späte Nacht gleich das Original und beide Fortsetzungen des Actionfilms
«Eiskalte Engel» sehen: Zur besten Sendezeit kam das Original auf durchschnittlich 1,20 Millionen Zuschauer und 6,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, am späten Abend brillierten
«Eiskalte Engel 2» und
«Eiskalte Engel 3» noch mit im Schnitt 0,80 Millionen bzw. 0,39 Millionen Zuschauern und 6,1 bzw. guten 7,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.