Serienauftakt von «Im Angesicht des Verbrechens» fällt mau aus

Die Krimiserie konnte übliche «Tatort»-Folgen nicht ersetzen. Im ZDF waren «Der Kriminalist» & «SOKO Leipzig» ordentlich.

Weniger euphorisch startete am Freitagabend im Ersten die neue Serie «Im Angesicht des Verbrechens» mit einer Doppelfolge ab 21.45 Uhr. Beide Episoden der Krimiserie blieben allerdings deutlich hinter dem Senderschnitt der ARD. Insgesamt interessierten sich 2,31 Millionen Menschen für den Auftakt von «Im Angesicht des Verbrechens». Auf dem gleichen Sendeplatz zeigte das Erste in der Vergangenheit oft auch «Tatort»-Folgen, die jeweils eine viel höhere Reichweite zu verzeichnen hatten.

So waren auch die erzielten 8,0 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums eher ein Rückschritt für die ARD am Freitagabend. Beim jungen Publikum kam das Format gar nicht an. Desaströs lag der Marktanteil hier bei schwachen 4,5 Prozent. 550.000 Junge schalteten ein. Die zweite Folge konnte sich immerhin etwas steigern: 8,7 Prozent Marktanteil wurden bei allen Zuschauer ab 22.35 Uhr gemessen. Allerdings schauten auch nur noch 1,97 Millionen Deutsche zu. Im Vorfeld brachte es «Der Schwarzwaldhof – Forellenquintett» auf 3,95 Zuschauer insgesamt und 12,6 Prozent Marktanteil, stellte also ein ordentliches Vorprogramm dar.

In Mainz hatte man allen Grund zur Freude. Mit 4,72 Millionen Zuschauern war eine weitere Folge von «Der Kriminalist» geglückt. Das ZDF verzeichnete 15,2 Prozent Marktanteil der Zuseher ab drei Jahren. Darunter waren 1,02 Millionen der Werberelevanten. 8,8 Prozent Marktanteil waren bei den Begehrten sicher. Auch im Anschluss lief «SOKO Leipzig» gut – 4,44 Millionen Zuschauer fand die Krimi-Serie noch ab 21.15 Uhr. 14,0 Prozent Marktanteil wurden beim Gesamtpublikum gemessen – zufriedenstellende Werte für den Mainzer Sender.
23.10.2010 09:06 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/45370