Immer weniger Menschen verstehen Spaß

Mittlerweile leidet «Verstehen Sie Spaß» wieder unter chronischem Zuschauermangel, beim jungen Publikum ging es unter den Senderschnitt. Für einen neuen ZDF-Krimi sah es hingegen gut aus.

Was einst so stark begann, hat sich inzwischen längst wieder auf ziemliches Mittelmaß eingependelt: «Verstehen Sie Spaß?» scheint sich auch mit dem neuen Moderator Guido Cantz nicht dauerhaft als wirklich starke Marke im ARD-Samstagabendprogramm etablieren zu können. An diesem Wochenende sahen 4,49 Millionen Bundesbürger die Show, was beim Gesamtpublikum 14,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Damit lag die Show zwar noch einige Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts, war aber kein wirklicher Quotengarant. In der jungen Zielgruppe sah es diesmal sogar richtig schlecht aus, mit nur 0,84 Millionen Interessierten fiel das Format gegen Raab und Bohlen auf unbefriedigende 6,7 Prozent aller Fernsehenden.

Die letzte reguläre Ausgabe der abendfüllenden Sendung lief am 17. Juli über die Fernsehgeräte und konnte damals sogar noch schwächere 4,34 Millionen Menschen einfahren. Mit 18,4 Prozent bei allen sowie 11,2 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Bundesbürgern sah es dabei aber hinsichtlich der Marktanteile deutlich besser aus. Grund dafür war damals die Sommerpause, in welcher generell weniger fern gesehen wird.

Das ZDF kann hingegen zufrieden sein, denn eine weitere neue Ausgabe der deutschen Krimireihe «Der Kommissar und das Meer» mit Walter Sittler wurde im Schnitt von 5,27 Millionen Zuschauern verfolgt. Insgesamt waren dies 16,5 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden. Beim jungen Publikum kam der Krimi auf exakt dieselbe Reichweite wie die ARD-Konkurrenz, der Marktanteil war aufgrund der kürzeren Laufzeit mit 6,9 Prozent jedoch minimal besser.
24.10.2010 09:32 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/45385