ProSieben kann zufrieden sein – auch wenn die Quoten des Christoph Maria Herbst-Abends nicht durch die Decke schossen.
Einen ganzen Christoph Maria Herbst-Abend veranstaltete der Münchner Privatsender ProSieben am Montag. Um 20.15 Uhr strahlte der Sender die Premiere des neuen Krimis
«Kreutzer kommt» aus, die im Vorfeld von den Medien hochgelobt wurde. Medienjournalisten wünschten sich gute Quoten für den Film, denn so ist die Wahrscheinlich für eine Fortsetzung groß. Die Werte waren letztlich gut, wenngleich sie auch nicht so stark waren, wie manche es sich wünschten.
Gegen den starken RTL-Abend hatte Kommissar Kreutzer beispielsweise keine Chance und auch der Sat.1-Film «Die Vorahnung» schnitt mit 14,7 Prozent besser ab als Christophs Maria Herbst als Ermittler. Dieser holte in der Zielgruppe 13,4 Prozent Marktanteil und lag damit recht deutlich oberhalb des ProSieben-Schnitts. Auch insgesamt lief es für Herbst sehr gut: 2,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wurden ermittelt, was einer Quote von 7,9 Prozent bei allen entsprach.
Einer Fortsetzung dürfte angesichts dieser Werte also nichts im Wege stehen – und die wird dann vielleicht auch nicht gegen «Bauer sucht Frau» gesendet, sodass die Quoten in der wichtigen Zielgruppe auf 15 Prozent oder mehr steigen. Ab 22.15 Uhr ging der Herbst-Abend dann übrigens weiter. Gezeigt wurden fünf Folgen der vierten
«Stromberg»-Staffel, die sich allerdings sehr schwer taten.
Die erste Episode des Abends kam nicht über 7,4 Prozent bei den Werberelevanten hinaus. Die Zuschauerzahl bei allen minimierte sich auf miese 1,09 Millionen. Ab 22.40 Uhr verfolgten nur noch 0,78 Millionen Bundesbürger eine weitere Folge rund um Bernd Stromberg. 7,1 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen. Nach 23.00 Uhr waren die Werte dann leicht besser, sie lagen mit 8,2 und 8,7 Prozent bei den Umworbenen aber weiterhin im unterdurchschnittlichen Bereich.