Die Serie von Regisseur Dominik Graf konnte auch zum Finale kein großes Publikum begeistern und enttäuschte einmal mehr bei den Quoten.
Das Erste hat am vergangenen Freitagabend die Krimiserie
«Im Angesicht des Verbrechens» beendet. Die Verantwortlichen setzten auf drei Folgen am Stück und sorgten damit schon eine Woche früher als zunächst geplant für das Finale. Das mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Format erwies sich in den Wochen zuvor aber nicht als Publikumsmagnet, Marktanteile zwischen sieben und neun Prozent beim Gesamtpublikum waren die Regel. Damit fiel die von Kritikern hochgelobte Krimiserie bei den Zuschauern durch.
Auch zum Abschluss reichte es nur für enttäuschende Werte. Die erste Folge am Abend wurde von 1,80 Millionen Zuschauern gesehen, der Marktanteil lag bei schwachen 6,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte mit 3,6 Prozent ebenfalls ein nur enttäuschender Wert eingefahren werden. Für die neunte Folge der Staffel sah es im Anschluss mit 1,57 Millionen Zuschauern und 7,2 Prozent nicht viel besser aus.
Das Finale, für das die Zuschauer bis nach Mitternacht aufbleiben mussten, kam schließlich auf 1,33 Millionen Zuseher und 8,4 Prozent Marktanteil. Der Marktanteil beim jungen Publikum lag in den letzten zwei Episoden bei nur 3,9 Prozent. Für das Erste dürfte sich das Projekt «Im Angesicht des Verbrechens» damit erledigt haben, die Quoten waren durchgängig schlecht.
Besonders bemerkenswert sind die Zahlen vom Freitag aber, wenn man sich den direkt davor gezeigten Film anschaut.
«Die Hüttenwirtin» kam auf 4,94 Millionen Zuschauer und war damit immerhin die meistgesehenste Sendung des Tages hinter «Wer wird Millionär?». Mit 15,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lag das Format deutlich über dem Senderschnitt. Die gute Vorlage konnte von «Im Angesicht des Verbrechens» schließlich nicht genutzt werden.