VIVA hat das Konzept seiner Nachmittags-Show gehörig überarbeitet. Im neuen Jahr setzt man verstärkt auf Musikclips anstatt Gäste.
Die Nachmittags-Sendung
«VIVA Live!», welche seit 2005 im Programm des Musiksenders fest verankert ist, wird im neuen Jahr ein gänzlich neues Konzept erhalten. Obwohl VIVA erst im vergangenen Jahr weitreichende Änderungen an der äußerlichen Erscheinung des Formats vorgenommen hat, bahnt sich durch den Wechsel von MTV ins Bezahlfernsehen ab 2011 eine inhaltlich neue Ausrichtung an.
Erst 2009 wurde die Anzahl der «VIVA Live!»-Ausgaben aufgrund des Sparkurses bei MTV Networks drastisch zurückgefahren. Zwischenzeitlich gingen die Sparmaßnahmen beim Konzern so weit, dass VIVA nur noch zwei Ausgaben des live moderierten Formats ausstrahlte. Nun möchte der Spartenkanal an alte Zeiten anknüpfen: Künfig soll die Show wieder viermal in der Woche zu sehen sein - allerdings nicht mehr wie gewohnt um 15 Uhr, sondern auf neuem Sendeplatz um 14.10 Uhr.
Des Weiteren nimmt VIVA eine nächtliche Wiederholung ins Programm, um 0.45 Uhr sollen die jeweiligen Ausgaben noch einmal gezeigt werden. Gäste werden in Zukunft eine untergeordnete Rolle einnehmen und sollen nach VIVA nur noch vereinzelt im Studio begrüßt werden.
Doch worauf möchte VIVA stattdessen setzen? Ab 2011 wird «VIVA Live!» zu einer moderierten Clipstrecke umfunktioniert. Gezeigt werden sollen Musikvideos, die auch bei Internet-Plattformen wie YouTube oder iTunes häufig angehört werden. In Folge dessen verzichtet VIVA logischerweise auch auf das Studiopublikum. Dieses durchaus kostengünstigere Verfahren wendet man jedoch schon seit mehreren Wochen an. Laut VIVA kommen die neuen Sendungen trotz des eher negativen Echos auf der eigenen Homepage ausgesprochen gut bei den Zuschauern an.