Wie waren die Quoten des dritten Teils von «Die Säulen der Erde» auf Sat.1? Wie schlug sich ProSieben vier Wochen nach Staffelende von «Fringe» mit seinem Alternativprogramm? Und konnte RTL mit «Bauer sucht Frau» weitere Quotenerfolge feiern?
Der Münchener Wintertraum des viermaligen Tagessiegs in Folge ist vorbei: Sat.1 musste am Montagabend in der dritten Ausstrahlungswoche des Mehrteilers
«Die Säulen der Erde» seine Marktführerschaft endgültig an RTL abtreten, nachdem die Kölner in der Vorwoche bereits beim Gesamtpublikum obsiegten. Doch was dramatisch klingt, ist in der Realität keine Tragödie - der dritte Teil der Ken Follet-Verfilmung interessierte im Schnitt noch immer 6,12 Millionen Zuschauer und tolle 18,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen durfte man sich über fantastische 22,8 Prozent Marktanteil freuen - nur der Titel als Tagessieger, der ist weg. RTL unterhielt zur besten Sendezeit indes durchschnittlich 7,46 Millionen Zuschauer und 21,9 Prozent aller Bundesbürger ab drei Jahren mit
«Wer wird Millionär?»; in der werberelevanten Bevölkerung kam Günther Jauchs Quizshow auf 18,0 Prozent Marktanteil. Im Anschluss war
«Bauer sucht Frau» mit durchschnittlich 7,97 Millionen Zuschauer, 24, Prozent Marktanteil und fantastischen 23,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum erfolgreich.
VOX erholte sich von einem Quoteneinbruch auf hohem Niveau in der Vorwoche und kehrte fast zu alten Spitzenwerten zurück:
«CSI: NY» interessierte im Schnitt 2,92 Millionen Zuschauer und tolle 11,6 Prozent der jungen Bevölkerung;
«Criminal Intent» schaffte wieder die Zwei-Millionen-Zuschauer-Marke und erreichte mit durchschnittlich 2,42 Millionen Fernsehenden zwar noch ausbaufähige, aber gute 9,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Einen positiven Trend erfuhren am Montagabend auch die Serien auf ProSieben, dennoch bleibt das Mysteryprogramm eine große Baustelle.
«Fringe - Grenzfälle des FBI» steigerte sich auf durchschnittlich 1,55 Millionen Zuschauer sowie 8,3 Prozent Zielgruppenmarktanteil und half damit
«Human Target», das anschließend im Schnitt 1,39 Millionen Zuschauer und mit 7,6 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum gut einen Prozentpunkt mehr als noch in der Vorwoche erreichte - doch trotz dieser erfreulichen Entwicklung blieben die Werte auch vier Wochen nach Ende der Erstausstrahlung von «Fringe» deutlich unter dem Senderschnitt. Ohne Wenn und Aber uneingeschränkt erfolgreich war allerdings der kabel eins-Abend: Die Westernkomödie
«Wild Wild West» überbot die guten Quoten der Vorwoche und unterhielt durchschnittlich 1,32 Millionen Zuschauer und sehr gute 7,4 Prozent der werberelevanten Bevölkerung.
Nach dem Ende der stark kritisierten, aber durchaus quotenstarken Sendung «Tatort Internet» hielt sich RTL II mit zwei Folgen der Doku-Soap
«Extrem schön - Endlich ein neues Leben» über Wasser, die im Schnitt 1,23 Millionen bzw. 1,16 Millionen Zuschauer sowie zufriedenstellende 6,3 bzw. 6,1 Prozent des jungen Publikums interessierten. Einen kleinen, aber spürbaren Aussetzer musste das ZDF am Montagabend erdulden: Die Komödie
«Ladylike - Jetzt erst recht!» unterhielt durchschnittlich nur 3,78 Millionen Zuschauer, 11,1 Prozent aller Fernsehenden Deutschen und schlechte 4,8 Prozent der wichtigen Zielgruppe - die Spielfilme in den Vorwochen schnitten deutlich besser ab. Ebenfalls nicht auf Quotenkurs befand sich das Erste. Ein
«ARD-Brennpunkt» zu den Veröffentlichungen von US-Regierungsdokumenten auf der Internetplattform WikiLeaks war mit durchschnittlich 3,50 Millionen Zuschauer, 10,6 Prozent Gesamtmarktanteil und 7,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten die erfolgreichste Sendung des Abends, bevor das Interesse schwand: Die fünfte Folge der Dokumentation
«Die Südsee - Paradies in Gefahr» hatte durchschnittlich 2,43 Millionen Zuschauer und erreichte sieben Prozent aller Deutschen ab drei Jahren sowie fünf Prozent der 14- bis 49-Jährigen; die erste Folge
«Fernsehlieblinge» debütierte mit durchschnittlich 2,34 Millionen Zuschauern, sieben Prozent Marktanteil und schlechten 3,9 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe.