Das Ziel, in der Europa League zu überwintern, hat Borussia Dortmund verfehlt. Zum Abschied bescherte der Verein Sat.1 noch einmal Top-Quoten.
Für Borussia Dortmund war es das Spiel des Jahres: Am sechsten und letzten Spieltag der Gruppenphase der Uefa Europa League musste beim FC Sevilla ein Sieg her, um im europäischen Wettbewerb zu überwintern. Unter diesen Bedingungen fand das Spiel zahlreiche interessierte Zuschauer, insbesondere in der zweiten Halbzeit, als sich die Partie zum Fußballkrimi wandelte, der für die Borussia schließlich mit einem 2:2 wie mit einer Niederlage endete.
Die erste Halbzeit in
«ran» sahen bereits 1,83 Millinoen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren - genauso viele wie eine Woche zuvor das letzte Gruppenspiel des FC Bayern in der Champions League angelockt hatte. Der Marktanteil lag bei 13,2 Prozent. Die Partie der Borussia bei Paris St. Germain war im November allerdings auf 13,3 Prozent gekommen. Bei allen Zuschauern stellte die erste Hälfte mit 5,01 Millionen Zuschauern aber bereits beinahe einen Halbzeitrekord für die laufende Europa-League-Saison auf. Der Marktanteil lag bei guten 14,9 Prozent.
Spannend wurde das Spiel in der zweiten Hälfte als die Dortmunder alles nach vorne warfen und dem Sieg nahe schienen. In der Zielgruppe steigerten sich die Werte auf 2,29 Millionen Zuschauer und 20,1 Prozent Marktanteil, Rekordwerte für den aktuellen Wettbewerb, die in der Gruppenphase der Vorsaison überhaupt nicht erzielt werden konnten. Damals waren 14,6 Prozent beim Spiel Hamburger SV gegen Rapid Wien das höchste der Gefühle. Auch bei allen Zuschauern ab drei Jahren lockte das Borussen-Spiel zum Showdown: 5,68 Millionen sahen die zweite Hälfte, der Marktanteil kletterte auf tolle 20,1 Prozent.
Die Nachbetrachtung hatte mit einem wütend über das permanente Zeitspiel des Gegners schimpfenden Borussia-Coach Jürgen Klopp ein weiteres Highlight zu bieten, das sich allerdings nur noch 2,17 Millionen Zuschauer ansahen, 1,05 Millionen von ihnen stammten aus der umworbenen Zielgruppe. Den einzigen echten Schwachpunkt der Übertragung bildete die halbe Stunde vor dem Spiel. Nur 910.000 junge Zuschauer interessierten sich für die Vorberichte, der Marktanteil lag bei schlechten 7,1 Prozent.