In nur 13 Spielen wurde der TV-Entertainer bei «Schlag den Raab» bezwungen. Geschlagen geben musste er sich aber auch der Konkurrenz auf RTL und ZDF.
Erstmals in der vierjährigen Geschichte von
«Schlag dem Raab» gelang es einem Kandidaten, seinen prominenten Gegner Stefan Raab in weniger als 14 Spielen zu besiegen. Der 28-jährige Vertriebslogistiker Heiko brauchte hierfür nur 13 Spiele, was eine vergleichsweise kurze Ausstrahlungszeit von knapp viereinhalb Stunden zur Folge hatte. Da man somit die meiste Zeit über gleich zwei Konkurrenten aus dem Showbereich hatte, tat sich das Erfolgsformat von Brainpool etwas schwerer als gewöhnlich. Mit 3,47 Millionen Zuschauern lag man zwar einmal mehr oberhalb des Senderschnitts, konnte aber diesmal erneut nur 12,6 Prozent generieren. Beim werberelevanten Publikum sah es mit 2,53 Millionen traditionell deutlich besser aus, aber auch die hier erzielten 21,1 Prozent gehörten nicht zu den höchsten Werten der Ausstrahlungshistorie.
Zwar kam man hiermit leicht über den Wert der vergangenen Sendung, welche nur 3,19 Millionen Menschen begeisterte und 11,9 bzw. 20,1 Prozent holte, aber in dieser war Kandidatin Ria auch völlig chancenlos, was ein eher langweiliges Duell zur Folge hatte. Der hochkarätigen Konkurrenz musste sich ProSieben aber vor allem beim Gesamtpublikum deutlich geschlagen geben. «Das Supertalent» fuhr zur besten Sendezeit über acht Millionen ein, was mehr als ein Drittel aller jüngeren Fernsehenden waren.
Aber auch gegen die bis 23:30 Uhr gesendete und damit kurzfristig um fast eine Stunde verlängerte ZDF-Spendengala
«Ein Herz für Kinder» kam Stefan Raab einfach nicht an. Thomas Gottschalk und viele weitere prominente Gäste lockten durchschnittlich 4,78 Millionen Bundesbürger zum Zweiten, was sehr gute 15,0 Prozent aller Fernsehenden zur Folge hatte. In der jungen Zielgruppe hatte der öffentlich-rechtliche Sender jedoch keine Chance, hier blieb man mit nur 6,8 Prozent bei 0,89 Millionen deutlich auf der Strecke.
Und auch eine neue Ausgabe der ARD-Krimireihe
«Mordkommission Istanbul» war in der Lage, über den 44-jährigen Kölner zu triumphieren: Im Schnitt sahen 5,04 Millionen Bundesbürger den Fall mit dem Titel «Die steinernen Krieger», was gute 15,1 Prozent bei allen Zuschauern und mäßige 5,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zur Folge hatte. Hier musste die TV-Produktion im Vergleich zur letzten Ausstrahlung aber deutlich abgeben, diese kam am 20. November dieses Jahres noch auf 5,93 Millionen Zuseher und Marktanteile von 19,3 Prozent bei Allen und 8,9 Prozent bei den Jüngeren.