«Tatort» (ARD)
In diesem Jahr wurde der «Tatort» stolze 40 Jahre alt. Nach mehr als 780 gelösten Fällen dominieren die Ermittler aus München, Hamburg oder Köln noch immer das Sonntagabendprogramm. Dabei scheint das Alter des Publikums kaum ins Gewicht zu fallen, schließlich kann die ARD sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen regelmäßig abräumen. Höhepunkt des Jahres war der Krimi „Spargelzeit“, welcher am 10. Oktober 2010 von über zehn Millionen Menschen angesehen wurde und somit die besten Quoten seit 13 Jahren einfuhr.
«Rachs Restaurantschule» (RTL)
Seit 2005 sorgt «Rach, der Restauranttester» nun schon für gute Montags-Quoten bei RTL. Der Kölner Sender scheint – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Geschmack gekommen zu sein und gab Sternekoch Christian Rach 2010 ein neues Format. Wie erwartet schlug «Rachs Restaurantschule» ein wie eine Bombe und bescherte RTL an die 20 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe.
«Willkommen bei Mario Barth» (RTL)
Wo Mario Barth draufsteht, ist auch Mario Barth drin: Den Zuschauern scheinen die Männer/Frauen-Späße des Comedians zu gefallen, zumindest wenn man nach den Quoten seiner RTL-Show «Willkommen bei Mario Barth» geht. Mit «Das Supertalent» im Vorprogramm hatte es der Komiker aber auch nicht allzu schwer.
«Weissensee» (ARD)
Die Liste der Dienstagabend-Erfolge des Ersten ist üppig. Im September gesellte sich die DDR-Serie «Weissensee» hinzu, die allerdings im Verlauf der ersten Staffel einige Zuschauer abgeben musste. Dennoch blieb das Interesse beim Publikum bestehen – eine Fortsetzung war schon nach den ersten drei Wochen garantiert. Voraussichtlich soll die sieben Ausgaben umfassende zweite Staffel Ende 2011 auf Zuschauerfang gehen.
«Verstehen Sie Spaß?» (ARD)
Nach sieben Jahren und 42 Sendungen hat Frank Elstner die Moderation des Show-Klassikers «Verstehen Sie Spaß?» abgegeben: Im April 2010 führte erstmals Guido Cantz durch die Show, dem Erfolg tat das keinen Abbruch. Beim Gesamtpublikum lockte die Show 4,67 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme.
«Dr. House» (RTL)
Keine Frage: Zeiten, in denen «Dr. House» mehr als 30 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichen konnte, sind längst vorbei. Dennoch schnitt die FOX-Serie auch 2010 erfolgreich ab – in der Regel bewegte Hugh Laurie knapp vier Millionen Menschen ab drei Jahren zum Einschalten.
«Navy CIS» (Sat.1)
Krimiserien gibt es wie Sand am Meer, doch nur wenige von ihnen können dauerhafte Stärke beweisen. «Navy CIS» hat es in fast acht Jahren geschafft, eine große Fangemeinde aufzubauen. Die von ABC produzierte Serie bleibt weiterhin ein absoluter Glücksgriff für Sat.1. Gibbs und sein Team können es sogar gegen die noch so stärkste Hollywood- und «Tatort»-Konkurrenz aufnehmen. Dies gebührt in jedem Fall Respekt – doch man sollte vor lauter Euphorie nicht vergessen, dass es für den im Sommer gestarteten Ableger der Serie, «Navy CIS: L.A.», am Samstagabend alles andere als gut läuft.
«Schlag den Star» (ProSieben)
Detlef D! Soost, Mike Krüger, Joey Kelly und Felix Sturm: All diese mehr oder weniger durchs Fernsehen bekannt gewordenen Größen nahmen 2010 an der Promi-Variante der Spielshow «Schlag den Raab» teil. Auch Runde zwei von «Schlag den Star», die rund anderthalb Jahre auf sich warten ließ, war quotentechnisch ein voller Erfolg. Teilweise schalteten bis zu 19 Prozent der jungen Bevölkerung ein. Einer Fortsetzung dürfte daher nichts im Wege stehen – es sei denn, ProSieben gehen die Promis aus…
«Lie To Me» (VOX)
«Lie To Me» entpuppte sich als Überraschungshit für VOX. Am 10. März 2010 ist die Serie mit phänomenalen 17,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil gestartet; damit konnte VOX zum Auftakt sogar an ProSieben vorbeiziehen. Gute Quoten waren dann auch den restlichen Geschichten der ersten und zweiten Staffel sicher.
«X-Diaries – love, sun & fun» (RTL II)
Über die Qualität von «X-Diaries» lässt sich streiten, doch Fakt ist: Brüste, Sex, Bier und Liebes-Wirr-War scheinen den Deutschen zur Abendbrotzeit zuzusagen. Die Folgen, die RTL II werktags um 19:00 Uhr ausstrahlte, erzielten gute Einschaltquoten, was man von den Primetime-Ausgaben derzeit noch nicht behaupten kann…
«Stern TV» (RTL)
Auch das letzte «Stern TV»-Jahr mit Günther Jauch war aus Quotensicht von Erfolg gekrönt. Desöfteren machte «Stern TV» den Sprung über die 20 Prozent-Marke. Deswegen wird es spannend sein zu beobachten, ob sein Nachfolger – Steffen Hallaschka – dieses Quoten-Niveau halten kann.
«Rette die Million!» (ZDF)
Auch wenn die Premieren-Aufzeichnung – diversen Medienberichten zufolge – gründlich daneben ging: Aus Quotensicht legte die neue ZDF-Quizshow mit Jörg Pilawa einen guten Start hin. Mehr als sechs Millionen Menschen schalteten Mitte Oktober ein, gemessen wurden durchschnittlich 19,8 Prozent Marktanteil.
«Formel 1» (RTL)
Mit Sport war RTL in diesem Jahr nicht nur wegen der Fußball-Weltmeisterschaft gut bedient. Die «Formel 1»-Saison 2010 überzeugte in ähnlichen Dimensionen. Fantastische 10,27 Millionen Bundesbürger (52,0 % Gesamt-MA) verfolgten am 14. November 2010, wie Sebastian Vettel doch noch das Rennen in Abu Dhabi für sich entschied. Die weiteren 18 Übetragungen holten ebenfalls überdurchschnittliche Quoten für die Kölner, die auf eine äußerst erfolgreiche «Formel 1»-Saison zurückblicken können.
«Popstars – Girls forever» (ProSieben)
Thomas Stein in der Jury, Jungs-Verbot und vier Liveshows: Diese Änderungen brachten der Castingshow recht wenig, der Abwärtstrend konnte nicht gestoppt werden. Waren im vergangenen Jahr noch 15,3 Prozent bei den Jungen möglich, erreichte «Popstars – Girls forever» diesmal „nur“ noch 14,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Trotzdem konnte ProSieben mit den Ergebnissen voll und ganz zufrieden sein.
«Daniela Katzenberger – natürlich blond» (VOX)
Daniela Katzenberger ist ein ganz besonderes Phänomen: Anfangs war die kultige Blondine nur vereinzelt bei den VOX-Sendungen «Goodbye Deutschland» und «auf und davon» zu sehen, doch schon bald geriet sie immer mehr ins Rampenlicht. So nahm sie 2010 nicht nur ihre erste eigene Musiksingle auf, auch eine eigene Doku-Soap erhielt die Kampfkatze – natürlich bei ihrem Haussender VOX. Diese war ohne Zweifel sehr beliebt und erreichte in der Zielgruppe durchschnittlich 11,7 Prozent Marktanteil.
«RTL Nachtjournal» (RTL)
Seit Januar 1994 ist das «RTL Nachtjournal» nun schon auf Sendung – und die meisten Nachtschwärmer informieren sich noch immer bei RTL. Die Quoten der Nachrichtensendung sind meist stark vom Vorprogramm abhängig, doch letzten Endes können sie sich nach wie vor sehen lassen. Angesichts der vorangeschrittenen Uhrzeit (zirka 0:00 Uhr), gibt es keinen Grund, sich für Zielgruppenmarktanteile zwischen 15 und 20 Prozent zu schämen.
«Die Simpsons» (ProSieben)
Was wäre das deutsche Fernsehen ohne «Die Simpsons»? Es wäre vermutlich ein Stück weit trostloser als zuvor – und sicherlich auch weniger amüsant. Die im Jahr 2010 gezeigten Primetime-Ausgaben schlugen sich prächtig, bestenfalls kam die gelbe Kult-Familie zur besten Sendezeit auf bis zu 17 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Interessantes Detail: Den höchsten Marktanteil erzielten meist die Re-Runs auf dem 20:45 Uhr-Sendeplatz. Da soll noch einer behaupten, Wiederholungen wären langweilig…
«Bones – Die Knochenjägerin» (RTL)
Der Sendeplatz-Wechsel war die absolut richtige Entscheidung: Um 21:15 Uhr kommt «Bones» seit September 2010 wesentlich besser zur Geltung. Nicht selten läuft die Serie mit Emily Deschanel sogar besser als «CSI».
«Die Säulen der Erde» (Sat.1)
In der Vergangenheit hatte Sat.1 stets schlechte Erfahrungen mit Vierteilern gemacht. So kamen sowohl «Zodiak» als auch «Blackout» nicht übers Mittelmaß hinaus. Die Verfilmung des Ken Folletts-Bestsellers «Die Säulen der Erde» war hingegen sehr gefragt – zwischenzeitlich bekam das sogar RTL zu spüren. 2012 soll es daher mit «Die Tore der Welt» weitergehen.
«In aller Freundschaft» (ARD)
Seit 1998 gilt die Krankenhausserie als eines der beliebtesten Serienprogramme im deutschen Fernsehen. Staffel 13 erzielte, kaum verwunderlich, erfreuliche Einschaltquoten: Im Schnitt schauten 6,33 Millionen Deutsche zu.
«SpongeBob Schwammkopf» (Nickelodeon)
Der gelbe Schwammkopf erfreut sich nicht nur bei den ganz Kleinen großer Beliebtheit, auch Erwachsene haben es offenbar auf den Schwamm abgesehen. Dies belegen zumindestens die Zahlen, die die Zeichentrickserie im Jahr 2010 generierte. Im Mittel ließen sich zwischen März und August dieses Jahres täglich um 18:15 Uhr 210.000 Zuschauer ab drei Jahren von der Nickelodeon-Serie berieseln, 100.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. In der Zielgruppe wurden 1,7 Prozent gemessen; die Sehbeteiligung beim Gesamtpublikum betrug 1,3 Prozent. Somit lag man in beiden Zuschauergruppen oberhalb des Senderschnitts, der bei etwa 0,9 Prozent liegt. Für einen verhältnismäßig kleinen TV-Sender wie Nickelodeon ein großer Erfolg, der auch mal gegönnt sein soll.
«Switch Reloaded» (ProSieben)
Qualität und langer Atem zahlt sich also doch noch aus: In diesem Jahr konnte «Switch Reloaded» kräftig zulegen und verzeichnete mit der vierten Staffel durchschnittlich 1,17 Millionen junge Fans. Übrigens: Zum Start der fünften Staffel bekam das «Switch Reloaded»-Team um Kessler, Nottmeier & Co. Verstärkung. Neu im Ensemble ist seit September 2010 Martin Klempnow, der in den neuesten Ausgaben unter anderem «Hundeprofi» Martin Rütter oder Menowin Fröhlich parodiert.
«Danni Lowinski» (Sat.1)
Damit hätte man im Hause Sat.1 wohl nicht in den kühnsten Träumen gerechnet: Die unkonventionelle Anwaltsserie mit Annette Frier konnte auf der ganzen Linie überzeugen und brachte dem Bällchensender tolle 15,2 Prozent Zielgruppenmarktanteil ein. Erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele Serien-Flops Sat.1 in den vergangenen Jahren verkraften musste. «Danni Lowinski» ist ein Beweis dafür, dass die deutsche Serie noch längst nicht tot ist.
«Das Supertalent» (RTL)
Fantastische Einschaltquoten sind hier der Regelfall: Auch 2010 führte am Samstagabend kein Weg an «Das Supertalent» vorbei. Die RTL-Castingshow mit Dieter Bohlen in der Jury brach sämtliche Rekorde. In der Spitze verfolgten bis zu acht Millionen Deutsche die vierte Staffel, aus der Sänger Freddy Sahin-Scholl als Sieger hervorging. Der Konkurrenz gefällt das gar nicht, allen voran dem ZDF: Bohlen & Co. bringen den Show-Klassiker «Wetten, dass..?» immer mehr in Bedrängnis. Thomas Gottschalk sollte sich in Zukunft besser warm anziehen.
«Polizeiruf 110» (ARD)
Zwar kann «Polizeiruf 110» nicht ganz mit seinem großen Bruder «Tatort» mithalten, die Quoten bewegen sich dennoch klar im grünen Bereich. Die besten Einschaltquoten konnte der ARD-Krimi am 18. April 2010 vorweisen; an diesem Sonntagabend hatten 8,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Krimi „Einer von uns“ eingeschaltet.
«Two and a Half Men» (ProSieben/kabel eins)
«Two and a Half Men»-Star Charlie Sheen kann noch so viel anstellen: Hierzulande beglückt er ProSieben bzw. kabel eins weiterhin mit Top-Quoten. Vielleicht hat es ja auch seinen gewissen Reiz, dass sich Sheens reales- und Serienleben miteinander vermischen…
«Let’s Dance» (RTL)
Wenn Promis das Tanzbein schwingen, versammeln sich wöchentlich mehr als vier Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten. Mit der dritten Staffel der Tanzshow, die zwischen April und Mai dieses Jahres auf RTL ausgestrahlt wurde, haben Nazan Eckes und Daniel Hartwich den Nerv der Zuschauer getroffen. In Köln darf man also beruhigt in die Zukunft blicken: «Let’s Dance» funktioniert auch ohne Hape Kerkeling.
«Desperate Housewives» (ProSieben)
Sind diese Hausfrauen wirklich verzweifelt? Den Quoten nach zu urteilen nicht – noch immer scheint das Konzept der ABC-Dramedy aufzugehen. Der sechste Durchlauf der «Desperate Housewives» sprach tolle 15,4 Prozent der Werberelevanten an. Ein Abwärtstrend ist nicht zu erkennen, für ProSieben läuft am Mittwochabend nach wie vor alles rund. Einziges Problem: In den USA könnten sich die Abenteuer von Susan, Lynette & Co. im Frühjahr 2012 dem Ende zuneigen…
«Familie Dr. Kleist» (ARD)
Mittlerweile hat die ARD so viele erfolgreiche fiktionale Formate im Programm, dass für schnelle Fortsetzungen keine Sendeplätze frei sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist «Familie Dr. Kleist». Die Folgen der vierten Staffel wurden schon Mitte 2009 abgedreht – aber erst im November 2010 im Ersten ausgestrahlt. Das Publikum freute sich offenbar auf die Rückkehr der Serie und ermöglichte gleich zu Beginn einen starken Gesamt-Marktanteil von hervorragenden 16,9 Prozent.
«Wer wird Millionär?» (RTL)
Nach rund drei Jahren Durststrecke hat Günther Jauch in diesem Jahr endlich wieder einen neuen Millionär gefunden: Am 26. November 2010 wusste Café-Besitzer Ralf Schnoor die richtige Antwort auf die Eine-Million-Euro-Frage. Mitarbeiter seines "Café K." werden noch länger etwas davon haben: Noch in der Sendung versprach Schnoor eine saftige Gehaltserhöhung. Na, so einen Chef wünschen sich bestimmt viele Leute…
«Die perfekte Minute» (Sat.1)
Die ganz perfekte Quote konnte Ulla Kock am Brink sicherlich nicht generieren, dennoch fällt das Fazit der im April 2010 gestarteten Sat.1-Show sehr erfreulich aus. Im Schnitt konnte die ehemalige «100.000 Mark Show»-Moderatorin 13 Prozent der jungen Zielgruppe unterhalten.
«Alarm für Cobra 11» (RTL)
Auf die von action concept hergestellte Serie war einmal mehr Verlass: Die nunmehr 26. Staffel präsentierte sich am Donnerstagabend um 20:15 Uhr gewohnt stark. Für ein Schmunzeln hat erneut Oliver Pocher als Verschwörungstheoretiker Oliver Sturm gesorgt, aber auch andere Persönlichkeiten wie Wolke Hegenbarth oder Axel Stein gaben sich die Ehre.
«Scrubs» (ProSieben)
Wer hätte gedacht, dass ProSieben doch noch eines Tages das perfekte Rezept für seine Daytime finden würde. Nach einem zugegebenermaßen holprigen Start entwickelte sich die US-Sitcom «Scrubs» im werktäglichen Mittagsprogramm zum wahren Publikumsmagneten. Ab dem 1. Februar 2011 dürfen die Ärzte dann zur Abwechslung mal wieder abends ran: Jeweils dienstags um 22:15 Uhr soll dann bei ProSieben die Ausstrahlung der finalen Runde erfolgen.
«X Factor» (VOX)
Vier Jahre lang lagen die deutschen Ausstrahlungsrechte am britischen Erfolgsformat «The X Factor» in den Regalen der RTL Group, bis man sich dazu durchgerungen hat, dem Castinghit auch hierzulande eine Chance zu geben. Zu Unrecht, denn der Erfolg ließ – wahrscheinlich auch wegen der Deutschlandpremiere beim großen Bruder RTL – nicht lange auf sich warten. Im Schnitt verfolgten die erste Staffel 2,20 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren; in der Zielgruppe bedeutete dies einen starken Marktanteil von 12,9 Prozent. Sieger der ersten Staffel wurde Edita Abdieski, die sich mit 74,10 Prozent aller Anrufe gegen die vier Frauen von Big Soul durchsetzen konnte.
«Deutschland sucht den Superstar» (RTL)
Erinnern Sie sich noch an Mehrzad Marashi? So heißt der Sieger der letzten «Deutschland sucht den Superstar»-Staffel, die Mitte April 2010 mit spektakulären Quoten zu Ende ging. Wie üblich wird die Castingshow bereits im nächsten Jahr fortgesetzt, die nunmehr achte Runde mit Dieter Bohlen, Fernanda Brandao und Patrick Nuo in der Jury soll am 8. Januar 2011 starten. Der Sieger der nächsten Staffel steht aber schon jetzt fest: RTL wird den Samstagabend wieder fest im Griff haben – und seine Mitstreiter werden höchstwahrscheinlich in die Röhre schauen müssen.
«Der letzte Bulle» (Sat.1)
Neben «Danni Lowinski» war auch «Der letzte Bulle» mit Hennig Baum von Anfang an ein Erfolg. Selbst gegen Günther Jauch und Co. konnte die deutsche Serie in der Montags-Primetime gute Zuschauerzahlen holen. Fans deutscher Fiction können sich freuen: Fürs nächste Jahr hat Sat.1 Nachschub angekündigt.
«Bauer sucht Frau» (RTL)
Fast acht Millionen Menschen interessierten sich für die ungewöhnlichen Liebesgeschichten auf dem Land und bescherten RTL durchschnittlich 24,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil.
«Fringe» (ProSieben)
Qualitativ knüpfte die zweite Staffel der Mysteryserie «Fringe» nahtlos an die erste an, die Marktanteile gingen im Vergleich zum Vorjahr jedoch leicht zurück. Zwar stellen 13,9 Prozent in der Zielgruppe immer noch einen guten Wert dar, allerdings muss dazu erwähnt werden, dass die Sehbeteiligung bei Staffel eins rund drei Prozentpunkte höher lag. Grund zur Sorge besteht deswegen aber nicht.
«Grey’s Anatomy» (ProSieben)
Die US-Krankenhausserie überzeugte mit guten Quoten – die sechste Staffel wurde im Schnitt von 1,68 Millionen Menschen angesehen. Besonders erfreulich ist dabei die Tatsache, dass der allgemeine Trend nach oben zeigt.
«Countdown – Jede Sekunde zählt» (RTL)
Eine weitere deutsche Serie, die sich 2010 beweisen konnte heißt «Countdown». Im Schnitt interessierte die Krimiserie, die RTL vom 14. Januar bis 4. März 2010 im Programm hatte, 4,15 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Staffel zwei ist in Arbeit und wird vermutlich im Frühjahr 2011 bei RTL zu sehen sein.
«Mein Mann kann» (Sat.1)
Mit der neuen Spielshow «Mein Mann kann» hat die Produktionsfirma Red Seven einen echten Hit gelandet: Durchschnittlich kamen die sechs Folgen der ersten Staffel auf gute 13,0 Prozent Marktanteil. 2011 könnten daher weitere Ausgaben folgen – eine Promi-Variante ist dabei nicht ausgeschlossen.
«CSI: Miami» (RTL)
Auch wenn Horatio Caine (David Caruso) ein wenig an Glanz verloren hat, ist «CSI: Miami» weiterhin ein Garant für gute Quoten. Die siebte Staffel erreichte am Dienstagabend durchschnittlich 24,6 Prozent Marktanteil – nach wie vor eine respektable Leistung.
«The Mentalist» (Sat.1)
Für Sat.1 bleibt die US-Serie eine Bereicherung im Programm: Patrick Jane als «The Mentalist» konnte mit dem zweiten Durchgang durchschnittlich 2,32 Millionen Werberelevante begeistern – unter'm Strich waren das knapp 200.000 Zuseher mehr als im Vorjahr.
«Die strengsten Eltern der Welt» (kabel eins)
Traum-Marktanteile von bis zu 9,6 Prozent in der Zielgruppe lassen das Herz von kabel eins höher schlagen: Nach unzähligen Dienstagabend-Flops wie zum Beispiel «Jumbos Würstchenmillionär» entpuppten sich die vermeintlich «strengsten Eltern der Welt» als Volltreffer. Bislang machte die seit 30. November 2010 laufende Staffel ausschließlich positive Schlagzeilen.
«Böse Mädchen» (RTL)
Dass Comedy-Formate nicht automatisch schlecht laufen müssen, kann man sehr gut an der RTL-Sendung «Böse Mädchen» sehen. Im «DSDS»-Sandwich kam «Böse Mädchen» im Frühjahr 2010 stets auf ansehnliche Werte um die 20 Prozent Marktanteil.
«Schlag den Raab» (ProSieben)
Gleich drei Mal musste sich Stefan Raab seinen Gegnern in diesem Jahr geschlagen geben. Die längste Ausgabe der Spielshow strahlte ProSieben übrigens am 18. September 2010 aus. Bis nach 1:30 Uhr nachts zockte Raab gegen Kandidat Thorsten um eine Million Euro – letzten Endes verlor der ehrgeizige Entertainer nach einem spannenden Wettkampf trotzdem.
«Um Himmels Willen» (ARD)
Mit der Familienserie «Um Himmels Willen» können die Verantwortlichen hochzufrieden sein, denn seit Start der Serie bleiben die Reichweiten in beiden Zuschauergruppen stabil. Ein Ende ist nicht in Sicht, die inzwischen zehnte Staffel ist fürs Frühjahr 2011 angekündigt worden.
«Markus Lanz» (ZDF)
Die Quoten sprechen für sich: Markus Lanz hat sich gut im ZDF eingelebt. Anfangs tat er sich als Kerner-Nachfolger schwer, doch inzwischen kann der 41-jährige Moderator auf ein Stammpublikum zurückgreifen. Staffel vier von «Markus Lanz», die bereits im Oktober dieses Jahres endete, kam auf 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und zufriedenstellende 11,7 Prozent Marktanteil.
«Unser Star für Oslo» (ARD/ProSieben)
Die Senderkooperation zwischen ProSieben und der ARD hat sich gelohnt – in vielerlei Hinsicht. «Unser Star für Oslo» haben wir Lenas Sieg beim diesjährigen «Eurovision Song Contest» zu verdanken. Die Veranstaltung selbst, die am 29. Mai 2010 in Oslo stattfand, verbuchte dann bei der ARD sensationelle 61,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
«Big Brother 10» (RTL II)
Die Geschichten aus dem Container werden anscheinend nie langweilig. Die zehnte Staffel «Big Brother» erreichte nämlich 0,72 Millionen werberelevante Zuschauer und einen guten Zielgruppenmarktanteil von 8,6 Prozent. Eine Fortsetzung wird es trotzdem nicht geben: Mit «X-Diaries» hat RTL II eine wesentlich kostengünstigere Alternative gefunden.