Beide Sender konnten mit Free-TV-Premieren zur besten Sendezeit durchaus glücklich werden. Das RTL-Highlight lief jedoch bereits vorab.
Weihnachten ist die Zeit der Familie und Freunde, die Zeit, um Menschen eine besondere Freude zu machen oder sich der wirklich wichtigen Werte zu besinnen. In jedem Fall war Weihnachten in den letzten Jahren selten die Zeit von RTL, was sich auch in diesem Jahr wieder an den durchschnittlichen Tagesmarktanteilen zeigt. Mit dem überaus besinnlichen Actionabenteuer
«Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers» versuchte der Kölner Sender am 1. Weihnachtstag, die Mehrzahl der Fernsehenden zur besten Sendezeit zu erreichen. 4,30 Millionen sahen die Free-TV-Premiere, woraus gute 13,3 Prozent Marktanteil resultierten. In der werberelevanten Zielgruppe führten 2,68 Millionen Menschen den Marktführer zu überdurchschnittlichen 20,3 Prozent.
Auch im Anschluss wollte man nicht auf weihnachtliches Programm setzen, sondern strahlte eine weitere Free-TV-Premiere aus. Der eher fade Horrorschocker
«30 Days of Night» stürzte auf 2,08 Millionen Zuschauer und einen miserablen Marktanteil von 8,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es nun ebenfalls ziemlich schlecht aus, nur noch 1,48 Millionen Menschen wohnten dem Treiben bei, der Marktanteil lag bei 13,0 Prozent aller Fernsehenden dieser Altersgruppe.
Für Senderverhältnisse deutlich besser schnitt da Sat.1 ab, welches zur Primetime auf den Animationsfilm
«Kung Fu Panda» baute und immerhin 3,25 Millionen erreichte, von denen sich 2,17 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Bei den jüngeren Zuschauern wurden somit weit überdurchschnittliche 16,5 Prozent eingefahren, während es insgesamt mit 10,0 Prozent ebenfalls eher dürftig aussah.
«Stirb langsam 2» holte etwas später noch 2,91 Millionen Bundesbürger zum Sender, starke 13,8 Prozent bei Allen und fantastische 20,0 Prozent bei den Jungen waren die Folge.
Am Vorabend hingegen konnte sich RTL deutlich gegen den Konkurrenten durchsetzen. Der Marktführer setzte auf die schönsten Momente von
«Bauer sucht Frau», während der Bällchensender es mit einem
«Madagascar Special» versuchte. Ersteres kam durchschnittlich auf 4,40 Millionen Zuschauer, was 16,8 Prozent bei allen und 18,7 Prozent bei den jungen Bundesbürgern zur Folge hatte, Letzteres musste sich hingegen mit 1,33 Millionen zufrieden geben, was nur 5,0 bzw. 8,7 Prozent bedeutete.