Das Actiondrama «Annapolis» kam gegen RTL nicht an. VOX zeigte dem Sender, wie man mit einem Spielfilm am Samstagabend besteht.
Es ist ein Dilemma, welches sich immer mehr ausweitet: Da RTL mittlerweile über viele Monate des Jahres mit seinen Castingformaten Riesenerfolge feiert, traut sich vor allem die private Konkurrenz immer seltener, ein starkes Konkurrenzprogramm aufzustellen. An diesem Samstagabend versuchte immerhin ProSieben mal wieder eine Free-TV-Premiere zur besten Sendezeit, doch der US-Film
«Annapolis - Kampf um Anerkennung» konnte nur wenig ausrichten. Durchschnittlich sahen 1,36 Millionen Bundesbürger den Film von 2005, was zu eher übersichtlichen 4,2 Prozent Marktanteil führte. Bei den jungen Zuschauern lief es wie gewohnt besser, aber mit 0,98 Millionen Zusehern und den daraus resultierenden 7,8 Prozent positionierte man sich dennoch im tiefroten Bereich.
Anschließend zeigte man eine Widerholung von
«Mission: Impossible 3», aber auch Tom Cruise konnte gegen das Dschungelcamp nicht bestehen. Nur 1,09 Millionen Interessierte hatten einen sehr mäßigen Marktanteil von 4,6 Prozent zur Folge, in der jungen Zielgruppe führten 0,71 Millionen zu katastrophalen 6,6 Prozent aller Fernsehenden.
Bei VOX konnte man jedoch jubeln, denn die Komödie
«Voll auf die Nüsse» mit Ben Stiller holte immerhin 1,37 Millionen zur kleinen Schwester von RTL, was 4,2 Prozent bedeutete. Auch das junge Publikum fand sich in ausreichender Zahl ein, denn 1,01 Millionen Bundesbürger hatten immerhin einen sehr soliden Marktanteil von 8,0 Prozent zur Folge.