Wie schnitt eine neue Folge von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» auf RTL ab? Verbesserten sich die Quoten der neuen Staffeln von «Fringe» und «Vampire Diaries» auf ProSieben? Und wie entwickelten sich die mit tollen Quoten gestarteten Reality-Dokus auf RTL II?
Der unbestrittene Quotensieger war am Montagabend erneut RTL: Bei allen Zuschauern ab drei Jahren sowie in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte der Kölner Sender durchweg mit tollen Werten punkten und dabei sogar noch die herausragenden Quoten der Vorwochen übertreffen. So interessierten sich zur besten Sendezeit im Schnitt 8,47 Millionen Zuschauer und 24,2 Prozent aller fernsehenden Deutschen für eine neue Folge von
«Wer wird Millionär?»; in der werberelevanten Bevölkerung überzeugte die Quizshow mit 22,7 Prozent Marktanteil. Die dritte Folge der fünften Staffel
«Rach - Der Restauranttester» überzeugte im Anschluss mit durchschnittlich 7,50 Millionen Zuschauern, 22,4 Prozent Marktanteil und sehr guten 25,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Zu später Stunde sorgte
«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» für einen Quotensturm: Im Schnitt sahen 8,66 Millionen Zuschauer und damit 35,1 Prozent des Gesamtpublikums die Trashschleuder mit Dirk Bach und Sonja Zietlow. Beim jungen Publikum erreichte das Format gar 47,5 Prozent Marktanteil und war damit die zweiterfolgreichste Sendung der Staffel. Mit einer Sondersendung des Magazins
«extra» setzten die Kölner dem ganzen die Krone auf und die Zuschauer in einschlägigen Internetforen und Netzwerken in helle Aufregung: Die versprochene Auflösung, welcher Kandidat das Camp freiwillig verlässt, wurde vertagt - Fernsehdeutschland dankte RTL mit 6,57 Millionen Zuschauern und überragenden 49,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für den Cliffhanger.
Gegen RTL hatten die Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender nicht den Hauch einer Chance: Das ZDF zeigte den Thriller
«Der Verdacht» und fesselte im Schnitt 4,79 Millionen Menschen, 13,7 Prozent aller Fernsehenden und noch ordentliche 5,9 Prozent der Werberelevanten. Das Erste kam seinem Programmauftrag nach und thematisierte in einem
«ARD-Brennpunkt» über die Anschläge am Moskauer Flughafen Domodedowo. Im Schnitt informierten sich 4,35 Millionen Zuschauer, 12,8 Prozent des Gesamtpublikums und 8,6 Prozent der jungen Bevölkerung über den aktuellsten Stand der Geschehnisse. Die dritte Folge der neuen Reportage
«Das Wunder Leben» erreichte danach durchschnittlich 3,37 Millionen Zuschauer, 9,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie gute 6,8 Prozent der wichtigen Zielgruppe. Eine neue Folge des Dokumentationsformats
«Duelle» erreichte im Anschluss noch durchschnittlich 3,12 Millionen Zuschauer und generierte 9,1 Prozent Marktanteil sowie schlechte 4,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.
Doch auch die großen Privatsender hatten keinen Grund zur Freude: ProSieben bewegte sich mit einer neuen Folge
«Fringe - Grenzfälle des FBI» im Gegensatz zur Vorwoche zwar wieder um den Senderschnitt, mit 2,13 Millionen Zuschauern und und zwölf Prozent Marktanteil beim jungen Publikum war man von alten Topwerten allerdings weit entfernt. Abwärts ging es dann im Anschluss mit einer neuen Folge
«Vampire Diaries», die nur 1,71 Millionen Zuschauer und schlechte 10,4 Prozent Zielgruppenmarktanteil erreichte. Schwesternsender Sat.1 hatte gar nicht die Möglichkeit, sich zu verschlechtern, denn die Komödie
«New York für Anfänger» hätte mit durchschnittlich 1,50 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung kaum schlechtere Quoten holen können. Auch kabel eins - in den Vorwochen mit zahlreichen Spielfilmen erfolgreich - schaffte mit der Horrorkomödie
«Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster» keinen großen Wurf und musste sich mit 1,20 Millionen Zuschauern sowie 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen.
Doch dass ProSieben, Sat.1 und kabel eins am Montagabend nicht gegen die omnipräsente Strahlkraft von RTL und seinem «Dschungelcamp» ankamen bedeutet keineswegs, dass alle privaten Sender schlecht abschnitten. Und so bestätigten VOX und RTL II die Regel durch die Ausnahme:
«CSI: NY» hatte im Schnitt 2,93 Millionen Zuschauer und erreichte einen sehr guten Marktanteil von 11,7 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Im Anschluss brillierte die traditionell schwächere Krimisendung
«Criminal Intent» mit durchschnittlich 2,90 Millionen Zuschauern und tollen zwölf Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung. RTL II räumte mit seinem rundum erneuerten Reality-Doku-Abend ab: Die zweite Folge von
«Die Wollnys - Eine schrecklich große Familie» konnte zwar nicht an den Überraschungserfolg der Debütsendung in der Vorwoche anschließen, saß mit 1,52 Millionen Zuschauer und guten 8,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten aber fest im Quotensattel. Das Format
«Die Geißens - Eine schrecklich nette Familie» verbesserte sich im Vergleich zur Vorwoche hingegen sogar noch und begeisterte in der vierten Folge nicht nur 1,92 Millionen Zuschauer, sondern auch tolle 9,4 Prozent der wichtigen Zielgruppe.