Sat.1: US-Serien weiter nur schwach

Gegen starke Konkurrenz war der US-Seriensamstag in Sat.1 mal wieder völlig machtlos. Die Entscheidung, die Formate pausieren zu lassen, ist wohl goldrichtig.

Sat.1 streicht die Segel: Am kommenden Samstag, den 5. Februar, sind von den US-Serien «Navy CIS: L.A.» und «Criminal Minds» zum vorerst letzten Mal neue Folgen zu sehen. Die Übermacht der Konkurrenz, insbesondere von RTL und seiner Castingshow «Deutschland sucht den Superstar», ist zu groß. Gute Quoten konnten die Serien schon seit einiger Zeit nicht mehr erzielen. Dass es sich bei der Aussetzung der Erstausstrahlungen um einen nachvollziehbaren Schritt seitens Sat.1 handelt, konnte man auch an diesem Samstag wieder sehen.

«Navy CIS: L.A.» kam auf gerade einmal 1,79 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, dies war die niedrigste Reichweite seit Mitte Dezember 2010. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei desaströsen 5,6 Prozent. Und auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war kein Blumentopf zu gewinnen: Mit 1,03 Millionen Zuschauern in diesem Alter wurden lediglich 8,6 Prozent gemessen.

Immerhin steigerte sich «Criminal Minds» im Anschluss auf 2,37 Millionen Zuseher sowie 11,2 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern. Doch schon die zweite Folge musste gegen das Dschungel-Finale bei RTL antreten und kam auf nur noch 1,93 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent in der Zielgruppe. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen fiel von zunächst 1,40 Millionen auf 1,13 Millionen ab.
30.01.2011 09:23 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/47402