Konnte «Fort Boyard» auf kabel eins endlich wieder gute Quoten erzielen? Wie viele Deutsche interessierten sich für einen «ARD-Brennpunkt» zu den Tumulten in Ägypten? Und wie steht es um den in der vergangenen Woche quotenschwachen Comedydienstag auf ProSieben?
Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde am Dienstagabend RTL. Zur besten Sendezeit interessierten sich durchschnittlich 4,54 Millionen Zuschauer für eine neue Folge von «
CSI: Miami»; in der werberelevanten Bevölkerung generierte man gute 20,1 Prozent Marktanteil. Doch während die Krimiserie den Quoten-Fauxpas der Vorwoche bereinigen konnte, schnitt
«Dr. House» noch schlechter ab als am vergangenen Dienstag: Im Schnitt unterhielt die Krankenhausserie nur 3,17 Millionen Zuschauer und landete mit 16,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen weit unter Senderschnitt. Rundum erfolgreich verlief der Abend hingegen im Ersten: Der öffentlich-rechtliche Sender wurde Tagessieger beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Vor den obligatorischen Familienserien wurde ein
«ARD-Brennpunkt» über die anhaltenden Tumulte in Ägypten programmiert, der durchschnittlich 5,86 Millionen Zuschauer, 17,5 Prozent aller fernsehenden Deutschen sowie 7,8 Prozent des jungen Publikums informierte. Im Anschluss interessierten
«Familie Dr. Kleist» und
«In aller Freundschaft» im Schnitt 6,79 Millionen bzw. 7,08 Millionen Zuschauer sowie 19,9 bzw. 21,5 Prozent des Gesamtpublikums; in der wichtigen Zielgruppe waren gute Marktanteile von 7,2 bzw. 7,7 Prozent möglich.
Das ZDF zeigte die erste Folge seiner neuen Dokumentation
«Reise ins Vergessen», die durchschnittlich aber nur 2,75 Millionen Zuschauer, 8,1 Prozent aller Fernsehenden und schlechte 4,2 Prozent der werberelevanten Bevölkerung erreichte. Das Magazin
«Frontal 21» konnte im Anschluss einen marginalen Aufwärtstrend verzeichnen und im Schnitt 2,83 Millionen Zuschauer sowie 8,4 Prozent des Gesamtpublikums interessieren; bei den Jungen wurden allerdings nur katastrophale 3,9 Prozent Marktanteil generiert. Sat.1 punktete mit der Komödie
«Allein unter Schülern», die durchschnittlich 3,48 Millionen Deutsche sowie gute 14,8 Prozent der Werberelevanten unterhielt. Der große Bruder ProSieben glich die schlechten Quoten der Vorwoche aus und brachte seinen Comedydienstag damit wieder auf Erfolgskurs: Zwei Folgen der
«Simpsons» hatten im Schnitt 1,91 Millionen bzw. 2,16 Millionen Zuschauer sowie 12,1 bzw. 14,0 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe, bevor zwei Folgen
«Two and a half Men» durchschnittlich 2,44 Millionen bzw. 2,70 Millionen Zuschauer sowie tolle 15,2 bzw. 17,5 Prozent des jungen Publikums unterhielten.
Nachdem nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Sender in der Vorwoche in die Quotenmisere geraten waren, versprach der Dienstagabend einen kleinen Aufschwung: VOX interessierte mit der vierten Folge der neuen Ausgaben von
«Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» im Schnitt wieder 1,65 Millionen Zuschauer und 7,1 Prozent der Werberelevanten, lag damit aber trotzdem unter dem Senderschnitt. Zufrieden sein darf RTL II, denn die Bausendung
«Zuhause im Glück» lockte durchschnittlich 1,46 Millionen Zuschauer sowie ordentliche 5,8 Prozent der jungen Bevölkerung vor die Bildschirme. Sorgenkind bleibt weiterhin kabel eins, denn der einstige Quotenüberflieger
«Fort Boyard» fand sich mit der nur vierten Folge bereits auf dem Senderschnitt wieder: Durchschnittlich verfolgten noch 1,11 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent der wichtigen Zielgruppe die Quizshow. Die Reality-Doku
«Schluss mit Hotel Mama - Die WG» folgte dem Abwärtstrend und sitzt nunmehr gänzlich im Quotenkeller. So wollten durchschnittlich nur 900.000 Zuschauer und 4,7 Prozent des werberelevanten Publikums den Aufguss des alten «Schluss mit Hotel Mama»-Formats sehen.