Die als Ersatz für «Fashion & Fame» eingesetzte Folge der «Model WG» machte ihre Sache sogar noch schlechter als der abgesetzte Vorgänger. Insgesamt lief die Primetime richtig schlecht.
Mode und Models, das hatte man sich bei ProSieben eigentlich als ideale Kombination vorgestellt, doch die Zuschauer wollten weder «Fashion & Fame» noch «Die Model WG» sehen. Nach zwei Wochen war das Dienstagsprogramm, das den Vorlauf für «Germany's Next Topmodel» darstellen sollte, Geschichte: ProSieben warf das Designercasting aus dem Programm und sendet fortan Doppelfolgen von
«Die Model WG». Angesichts der neuesten Schauerquoten muss der Sender sich die Frage gefallen lassen, wieso die Reihe im Modeldoku im Programm blieb.
Mit 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe unterbot die erste Folge der «Model WG» des Abends sogar die letzte Ausgabe von «Fashion & Fame», die auf 6,8 Prozent gekommen war. Gerade einmal 840.000 junge Zuschauer sahen zu. Insgesamt kam die Folge auf 1,11 Millionen Zuschauer und damit erbärmliche 3,3 Prozent Marktanteil. Für die zweite Folge lief es ein wenig besser. Mit 1,00 Millionen Zuschauer aus der umworbenen Zielgruppe und 7,6 Prozent Marktanteil konnten sogar Staffelrekorde aufgestellt werden.
Ein Grund zur Freude ist das aber sicher nicht, sondern eher bezeichnend für den Zustand der Sendung, lag der Durchschnittswert des Senders im Januar doch gut drei Prozentpunkte höher. Auch die Zahlen bei den Gesamtzuschauern sahen weiter katastrophal aus: 1,26 Millionen sahen nun zu bei einer Sehbeteiligung von 3,9 Prozent. Das Star-Magazin
«red!» konnte sich im Anschluss ebenfalls leicht von den desaströsen Werten der Vorwoche erholen, verblieb mit 6,6 Prozent in der Zielgruppe aber im tiefroten Bereich. Zuletzt waren 5,3 Prozent gemessen worden. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren kam das Magazin auf 4,0 Prozent, 940.000 Zuschauer sahen zu.