Der ARD-Talk schlug sich am Sonntag alles andere als gut. Zuvor drückte RTL auch die «Polizeiruf»-Quoten.
„Tod in Kairo – endet die ägyptische Revolution im Chaos?“ – Dieses Thema besprach Anne Will in ihrer gleichnamigen Sendung am Sonntagabend im Ersten Deutschen Fernsehen. Eingeladen war unter anderem Egon Bahr. War das Interesse am Thema Ägypten am Mittwoch und Donnerstag noch halbwegs groß, wurde «Anne Will» am Sonntag nun zum Flop. Die Quoten waren auch deshalb schlecht, weil RTL im Gegenprogramm die «Hindenburg» abstürzen ließ, das Luftschiff riss auch die Konkurrenz mit nach unten.
Nur 3,20 Millionen Menschen schalteten den ARD-Talk ab 21.45 Uhr ein, gemessen wurde eine Quote von 10,3 Prozent bei allen. Zuletzt lief beim Gesamtpublikum im Dezember 2009 schlechter. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam Will nicht über 3,2 Prozent Marktanteil hinaus. Nur 0,45 Millionen Menschen dieser Altersklasse verfolgten die Gespräche im Schnitt. Mit nur 3,2 Prozent wurde der schlechteste Wert seit Juli 2008 gemessen.
Zur Verteidigung von Will muss man sagen, dass auch der Krimi zuvor deutlich schlechter lief als an üblichen Sonntagen. 6,26 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die
«Polizeiruf 110»-Folge „Feindbild“. Ermittelt wurden 16,4 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Zuschauern belief sich die Quote auf 10,7 Prozent.