Das zweite Halbfinale des Eurovision-Vorentscheids fiel selbst in der Zielgruppe auf einen einstelligen Marktanteil.
Währen die Einschaltquoten ordentlich waren, fielen die Reaktionen auf das erste Halbfinale von
«Unser Song für Deutschland» in der vergangenen Woche bestenfalls gemischt aus. Die Quittung bekam die Sendung nun in dieser Woche zu sehen: Das zweite Halbfinale, in dem Lena Meyer-Landrut erneut sechs Songs präsentierte, sackte dramatisch ab, allen voran bei den jungen Zuschauern. In der werberelevanten Zielgrupe fiel der Marktanteil in den einstelligen Bereich.
Nur noch 9,1 Prozent Maraktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt - für ProSieben ein richtig schlechter Wert, der zudem alle Folgen des Vorgängers «Unser Star für Oslo» unterbot, sowohl auf ProSieben als auch im Ersten. Nur 1,25 Millionen junge Zuschauer hatten eingeschaltet. Bei der ersten Folge am Montag der Woche zuvor waren es mit 1,72 Millionen noch deutlich mehr gewesen.
Auch den Zuschauern ab drei Jahren gab es deutliche Einbußen. Hier wurden ebenfalls die niedrigsten Werte der Historie der Sendung und ihres Vorgängers gemessen. 1,82 Millionen Menschen sahen zu, das waren 740.000 weniger als noch in der Woche zuvor. Der Marktanteil fiel von 7,9 Prozent auf 5,5 Prozent und damit als für die breite Masse gesendet gar unter den Schnitt des jugendaffinen Senders: Im laufenden TV-Jahr kommt ProSieben auf 6,2 Prozent.
Aufgrund der starken Verluste musste auch
«TV Total» im Anschluss mit Einbußen leben, kam mit 11,1 Prozent in der umworbenen Zielgruppe aber noch auf Normalniveau. 940.000 junge Zuschauer waren drangeblieben, als Interpretin und Jury-Mitglieder über den Abend plauderten. Insgesamt waren 1,18 Millionen Zuschauer dabei und damit immer noch die zweitmeisten in diesem Jahr. Nur die Ausgabe am Montag davor hatte mehr Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 6,1 Prozent.