Neue Rekorde für «Scrubs» und «Two and a Half Men»

Der ProSieben-Dienstag sorgte einmal mehr für Spitzenquoten. Charlie Sheen besiegte «Dr. House» klar, auch für «Scrubs» lief es gut wie nie.

ProSieben sollte sich überlegen, ob man am Comedy-Dienstag auf absehbare Zeit etwas ändern möchte. Auch Sicht der Quoten würde es aktuell Sinn machen, am Block «Two and a Half Men» und «Scrubs» festzuhalten. Beide Formate sorgten in dieser Woche für neue Rekorde. Zwischen 21.10 und 22.10 Uhr zeigte der Privatsender zwei alte Episoden von «Two and a Half Men»: Die von den «CSI»-Autoren geschriebene Folge „Eine Leiche zur Hochzeit“ kam auf 17,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt sahen 2,81 Millionen Menschen zu. Ab 21.40 holte Charlie Sheen mit der Folge „Allein, inkontinent und ungeliebt“ satte 3,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Nie zuvor kam «Two and a Half Men» auf eine größere Reichweite. Bei allen kam die Sitcom auf 10,1 Prozent Marktanteil. Mit 2,71 Millionen Menschen zwischen 14 und 49, die zusahen, war «Two and a Half Men» die zweitmeistgesehene Zielgruppen-Sendung des Dienstags – nur «GZSZ» hatte 90.000 Zuseher mehr. Bei den Umworbenen kam die in den USA bei CBS laufende Comedy-Sendung auf genau 21 Prozent Marktanteil. So gut lief noch keine andere Episode auf dem Sendeplatz um 21.40 Uhr. Den bisherigen Primetime-Rekord stellte «Two and a Half Men» am 4. Januar 2011 auf – ab 22.25 Uhr holte eine Wiederholung damals 21,3 Prozent.

Charlie Sheen schlug somit auch die RTL-Serie «Dr. House» spielend leicht. In der Zielgruppe kam die Wiederholung einer 2008 hergestellten Ausgabe des Mediziner-Dramas auf 17,8 Prozent Marktanteil – kein wirklicher Hit also für RTL. Schlecht lief es vor allem insgesamt, wo Hugh Laurie nicht über 10,6 Prozent Marktanteil (3,30 Millionen) hinaus. Für ProSieben war der Erfolg hingegen noch nicht vorbei: Nachdem «Scrubs» in der vergangenen Woche einen neuen Quotenrekord aufstellte, übertraf man diesen nun schon wieder. Gemessen wurden vorherige Woche durchschnittlich 19,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Auf 17,6 Prozent kam die Erstausstrahlung ab 22.05 Uhr in der Zielgruppe. Die Reichweite fiel um fast eine Million auf 2,18 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Ab 22.35 Uhr holte eine Episode der finalen Staffel dann satte 19,9 Prozent in der Zielgruppe. 1,88 Millionen Werberelevante sahen zu. Erstaunlich: Fast alle Zuschauer gehörten der werberelevanten Zielgruppe an; nur 0,19 Millionen waren jünger als 14 oder älter als 49. Insgesamt schalteten 2,07 Millionen Menschen ein. Von den starken Quoten profitierte letztlich auch «TV total», das ab 23.05 Uhr auf 16 Prozent in der Zielgruppe kam.
09.02.2011 09:11 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/47615